Wie lernt man effizienter?

Wir stellen dir drei Lern-Techniken vor, mit denen du ganz easy Inhalte lernen kannst – als Schüler:in, Student:in oder Lehrer:in!
Mädchen sitzt am Schreibtisch über einem Buch und stützt den Kopf mit beiden Händen ab
Autorin

Wusstest du schon, dass Studien wie die Pisa-Studie 2000 belegen, dass man durch wirkungsvolle Lernstrategien, Motivation und Selbstvertrauen Inhalte nachhaltig behalten kann? Dabei steht im Bericht der OECD, dass die Schüler:innen, welche genau diese Einstellung zum Lernen haben, bessere schulische Leistungen erzielen. Aus diesem Grund ist es gerade umso wichtiger Schüler:innen das „Wie des Lernens“ zu vermitteln. (vgl. Bericht der OECD, 2003)

In diesem Beitrag stellen wir dir drei Lern-Techniken vor, mit denen du ganz easy Inhalte lernen kannst – als Schüler:in, Student:in oder Lehrer:in! Denn zu einem effektiven und nachhaltigen Lernen gehört nicht nur ein aufgeräumter Arbeitsplatz, gute Lichtverhältnisse und möglichst wenige äußere Einflüsse, sondern vor allem auch ein gutes Zeitmanagement. Folgende Techniken zeigen dir Möglichkeiten, wie du diesen entscheidenden Punkt effektiv anpacken kannst.


Die Pomodoro Technik
Die Pomodoro Technik dient dazu, deine geistigen Phasen immer auf der Höhe auszunutzen und es möglichst zu vermeiden, dass das Effizienz-Level durch Überbeanspruchung abnimmt! Dabei arbeitest du in Blöcken: Ein Block umfasst 25 min Arbeitsphase und 5 min Pause.
Nach 5 aufeinanderfolgenden Blöcken folgt eine längere Pause von mind. 20 min und max. 45 min.
Das wichtige bei dieser Technik ist, dass du dir bereits im Vorhinein Gedanken zu folgenden Fragen machen solltest,

  • Welche Ziele verfolgst du für deine Arbeitsblöcke?
  • Welche Aufgaben möchtest du erledigen? 
  • Welches Fach lernst du? 
  • Was möchtest du erreichen?

Innerhalb deiner Arbeitsphase solltest du so konzentriert wie möglich an der Aufgabe arbeiten – stelle dein Smartphone in den Flugmodus, begib dich an einen Ort, an dem du dich gut konzentrieren kannst, verschaffe dir Ruhe durch Ohrstöpsel oder Noise-Cancelling Kopfhörer und stelle deinen Timer auf genau 25 Minuten.
Es ist wichtig, dass du genau nach Ablauf der 25 Minuten Stift oder Tastatur auch wirklich aus den Händen lässt! Schreib keinen Satz mehr zu Ende, oder rechne noch irgendeine Aufgabe fertig - das mag ungewöhnlich klingen, aber soll dir dazu verhelfen, dass dein Gehirn sich möglichst intensiv in den 25 min. konzentrieren kann!
Intensiv solltest du dafür dann aber auch deine 5-minütigen Pausen gestalten! Versuche für dich die beste Methode zu finden, wie du möglichst schnell und effektiv zur Ruhe kommen kannst. Befasse dich möglichst nicht mit anderen Problemen oder Ablenkungen – auch Social Media, wie Facebook, Instagram, Youtube & Co. haben sich als unvorteilhaft herausgestellt!
Eine gängige Form, um Pausen möglichst effektiv für die Ruhe und Regeneration des Denkapparates zu nutzen, sind kurze Spaziergänge, wenn möglich an der frischen Luft, mit entspannender Musik über Kopfhörern! 

Die Alpen-Methode
Eine weitere effektive Lernstrategie stellt die Alpen-Methode dar. Sie funktioniert folgendermaßen:


A = Aufgaben notieren

  • Notiere dir ganz genau welche Aufgaben du heute erledigen möchtest!

L = Länge abschätzen

  • Notiere dir hinter jeder Aufgabe die geschätzte  Zeit, die du dafür benötigen wirst. Versuche dich dabei nicht zu überschätzen!

P = Pufferzeiten beachten

  • eben noch angesprochen, aber nicht zu unterschätzen! Plane dir Pufferzeiten ein, es kann immer mal sein, dass etwas schief geht oder länger dauert - mit dem richtigen Puffer wird dein Plan nicht durchkreuzt!

E = Entscheidungen treffen

  • Es ist wichtig, dass du für den maximalen Erfolg die richtigen Entscheidungen triffst. Dazu gehört es Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit zu priorisieren und wenn möglich unwichtige Aufgaben zur Seite zu schieben.

N = Nachkontrolle am Abend

  • Nachkontrolle ist wichtig! Hierbei ist aber nicht die Kontrolle deiner Aufgaben gemeint, sondern dein Zeitmanagement des Tages. Hat alles geklappt? Wo lagen Defizite? Wie kannst du den nächsten Tag noch besser angehen?

Das Eisenhower-Prinzip
Die Grundidee des Eisenhower-Prinzips ist eine gezielte Kategorisierung von Aufgaben. Durch die Einteilung in vier Kategorien soll es einfacher werden zu entscheiden, womit man sich als nächstes beschäftigt. Die Einteilung erfolgt anhand von zwei Parametern: Die Wichtigkeit einer Aufgabe und die Dringlichkeit: Eine Aufgabe gilt dann als wichtig, wenn Sie der Zielerreichung dient, tut sie das nicht gilt sie als unwichtig.
Eine Aufgabe ist dringlich, wenn Sie an einem bestimmten Termin in der nahen Zukunft ihren Sinn verliert, ist es dagegen egal, wann du die Aufgabe erledigst, ist sie nicht dringlich.
Teilt man diese Parameter in zwei Achsen auf, so, kann man Aufgaben in vier Quadranten einteilen:
Wichtig und dringend zu erledigen (A-Aufgaben)
wichtig, aber nicht dringend (B-Aufgaben)
nicht wichtig, aber dringend (C-Aufgaben)
weder wichtig noch dringend (D-Aufgaben)


Anhand dieser Aufteilung wisst ihr, welche Aufgaben ihr nicht sofort erledigen müsst und welche ihr lieber sofort erledigen solltet.


Es gibt noch zahlreiche weitere Strategien, mit der du dein Zeitmanagement effektiv gestalten kannst. Jede hat ihre Daseinsberechtigung, denn jedes Lernen ist subjektiv und sehr individuell. Warum also nicht einfach mal ausprobieren und schauen, was für dich am besten passt! Schreib uns deine Erfahrungen gerne über die Sozialen Medien oder Mail zukommen! 

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