Wir von Lern-Fair erweitern ständig unsere Bemühungen um Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder. Hier kannst du sehen, was wir schon alles gemacht haben - klick dich durch unseren großen Ressourcenpool und lass dich von unseren Blogartikeln überraschen.
- Warum benötige ich eine App? Sie funktioniert offline, lädt schneller, spart Daten und schickt dir Benachrichtigungen direkt auf dein Gerät. So verpasst du keinen Chat oder Termin - und musst dich auch nicht mehr jedes Mal neu einloggen.
- Ist das eine “echte” App? Die Lern-Fair App ist keine sogenannte “native” App, die speziell für dein Gerät geschrieben wurde und die man nur im Appstore findet, sondern eine sogenannte “Progressive Web App” oder “PWA”. Daher kannst du unsere App auch ohne App Store einfach direkt auf unserer Webseite runterladen.
- Apps laden schneller als normale Websites, da Inhalte im Hintergrund gespeichert werden.
- Spart Zeit und Daten, besonders bei schlechter Internetverbindung.
- Greife auf wichtige Inhalte zu, auch wenn du keine Internetverbindung hast.
- Erhalte Echtzeit-Benachrichtigungen direkt auf dein Gerät – verpasse keine wichtigen Updates mehr.
- Eine Progressive Web App braucht keinen großen Speicherplatz wie native Apps.
- Kein Download aus dem App Store nötig – installiere sie direkt von unserer Website.
- Die App funktioniert auf deinem Smartphone, Tablet oder Computer – eine App für alles!
1. Website besuchen: Öffne unsere App in deinem Chrome-Browser.
2. Installationshinweis akzeptieren: Du siehst unten ein Pop-up mit dem Text „Zur Startseite hinzufügen“. Tippe darauf.
3. Bestätigen: Klicke auf „Hinzufügen“, um die App auf deinem Startbildschirm zu speichern.
4. Fertig! Die App erscheint jetzt wie eine normale App auf deinem Startbildschirm. Du kannst sie öffnen und nutzen, auch wenn du offline bist.
1. Website besuchen: Öffne Safari und gehe auf unsere Website.
2. Teilen-Menü öffnen: Tippe unten auf das Teilen-Symbol (Rechteck mit Pfeil nach oben).
3. „Zum Home-Bildschirm“ auswählen: Scrolle im Menü nach unten und wähle „Zum Home-Bildschirm“.
4. Bestätigen: Tippe auf „Hinzufügen“ in der oberen rechten Ecke.
5. Fertig! Die PWA erscheint jetzt auf deinem Home-Bildschirm und du kannst sie jederzeit nutzen.
1. Website besuchen: Öffne unsere Website in Chrome oder Microsoft Edge.
2. Installationshinweis akzeptieren: Du siehst rechts in der Adressleiste ein kleines Symbol (App-Symbol oder „Installieren“).
3. Klicken und bestätigen: Klicke auf das Symbol und wähle „Installieren“.
4. Fertig! Die PWA wird jetzt wie eine App auf deinem Desktop installiert und ist jederzeit zugänglich.
Nein, die PWA ist kostenlos. Es fallen keine Kosten für den Download oder die Nutzung an.
Nein, die PWA wird automatisch aktualisiert, sobald du sie öffnest, und lädt die neuesten Inhalte im Hintergrund herunter. Ein weiterer Vorteil gegenüber den Apps aus dem App Store.
Ja, bestimmte Inhalte und Funktionen stehen auch dann zur Verfügung, wenn du keine Internetverbindung hast.
Nein, die PWA ist leicht und verbraucht kaum Speicher oder Ressourcen deines Geräts.
Du kannst unsere App einfach entfernen, indem du sie wie jede andere App von deinem Startbildschirm oder Desktop löschst.
Ja, du kannst die PWA auf all deinen Geräten (Smartphone, Tablet, Desktop) installieren und nutzen.
Die App funktioniert am besten auf modernen Browsern wie Chrome, Safari und Microsoft Edge. In älteren oder weniger verbreiteten Browsern könnte die Installation nicht unterstützt werden.
Probier es jetzt aus und entdecke die Vorteile dieses neuen Features!
Auch dieses Angebot von Lern-Fair ist kostenlos und findet online statt!
Wann?
Immer Montag bis Donnerstag von 17 bis 18 Uhr (neue Uhrzeit!)
Wie läuft das genau ab?
Einfach beim Lern-Fair-Team unter support@lern-fair.de melden, falls etwas nicht klappt.
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Wie reagieren in Zeiten von Krisen? Diese Frage stellten sich auch mehrere junge Studierende und kamen auf die Idee Schüler:innen mit ehrenamtlichen Studierenden zu vernetzen für eine kostenfreie und digitale Lernunterstützung. Schnell wurde aus der Idee eine digitale Plattform, die schon nach wenigen Wochen mehrere Tausende Registrierungen vermerkte und erfolgreich passende Lernpaare zusammenbrachte. Ein gutes Jahr nach der Vereinsgründung im Mai 2020 macht sich die Mühe, die hinter dem Projekt steckt, immer noch bemerkbar: Über 30.000 Registrierungen und über 200 Ehrenamtliche, die stets an der Weiterentwicklung des Vereins arbeiten. Ein Überblick über die Entstehung des Corona School e.V.:
Homeschooling, Präsenzunterricht, Wechselmodell: die Covid-Pandemie stellt insbesondere Schüler:innen vor eine besondere Herausforderung. Am 13. März 2020 entschlossen sich alle Bundesländer dazu, die Schulen vorübergehend zu schließen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen. Es fing eine Zeit an, in der sich nicht nur Lehrer:innen und Schulen von einem auf den anderen Tag auf digitalen Unterricht einstellen mussten, sondern auch eine Zeit, in der Schüler:innen teilweise komplett auf sich alleine gestellt waren und den Schulunterricht sich nun selber aneignen mussten.
Ein Team von jungen, engagierten Studierenden sah die Notlage und entschloss sich gemeinsam eine Plattform aufzubauen, die Schüler:innen mit Studierenden für eine kostenfreie und digitale Lernunterstützung mit Hilfe eines eigens geschriebenen Algorithmus miteinander verbindet. Verschiedene Fachschaften und Schulen wurden angeschrieben und auf das Angebot aufmerksam gemacht bzw. nach Hilfe gefragt. Schon am nächsten Tag kam es zu überraschend hoher Resonanz sowohl von Seiten der Schüler:innen als auch von Studierenden. Die Organisation entwickelte sich schnell zu einem strukturierten Team um die steigenden Registrierungszahlen, sowie die Website zu managen. Schon nach nur wenigen Wochen verzeichnet die Website über tausende Registrierungen und konnte über 1000 Lernpaare erfolgreich auf diese Art und Weise matchen.
Sowohl Schüler:innen als auch Studierende registrieren sich mit ihrem Namen und einer E-Mail Adresse auf der Plattform. Zusätzlich werden dort die Fächer angegeben, in denen der:die Schüler:in Hilfe braucht bzw. in denen der:die Studierende Hilfe anbieten möchte. Diese Fächer müssen nicht zwangsläufig mit den eigenen Studienfächern übereinstimmen. Als nächstes werden die Studierenden zu einem persönlichen, digitalen Screening-Gespräch eingeladen. In diesen Gesprächen werden die Studierenden auf grundlegende fachliche wie pädagogische Fähigkeiten überprüft und mit den Werten wie Verhaltensrichtlinien der Corona School vertraut gemacht, um Missbrauch der Plattform auszuschließen. Anschließend werden mithilfe eines Matching-Algorithmus geeignete Lernpaare gebildet und beide Seiten über den:die gefundene:n Lernpartner:in informiert.
Vom 27.06-01.07.2022 fand auf unserer Plattform eine “Fokuswoche” zum Thema Kommunikation statt. An fünf Thementagen konnten Schüler:innen in digitalen Gruppenangeboten verschiedene Aspekte der Kommunikation erleben, viel lernen und dabei eine Menge Spaß haben.
Im Rahmen von Lern-Fair Fokus bieten wir mehrmals im Jahr digitale Fokuswochen für Schüler:innen aller Klassenstufen an. Während der Woche wird ein bestimmtes Thema in den Fokus genommen. Hier findest du die Themen der nächsten Projektwochen.
“So vielfältig wie das Thema Kommunikation war auch die vergangene Fokuswoche”, sagt Theresa Schlosser aus dem Team Lern-Fair Fokus. “Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner:innen konnten wir insgesamt 17 bunte Kurse rund um das Thema Kommunikation anbieten. Über 400 Plätze für Schüler:innen konnten so geschaffen werden.“
Am Montag ging es um digitale Kommunikation und den Umgang mit Social Media. Gemeinsam wurde ein eigener Radiobeitrag erstellt, und sich über das Aufwachsen mit den sozialen Medien ausgetauscht.
Der Schwerpunkt am Dienstag lag bei verbaler und nonverbaler Kommunikation. In diesem Rahmen wurden Kurse zur gewaltfreien Kommunikation, zu dem Unterschied zwischen Umgangs- und Standardsprache, dem Lesen von Körpersprache und dem Ausdrücken von Gefühlen angeboten.
Der Mittwoch lag ganz im Motto (Fremd)sprachen. In einem Crashkurs zur Gebärdensprache konnten die Teilnehmenden das Fingeralphabet lernen. Auch in Kursen zu Koreanisch, Spanisch und Französisch wurden Sprachen und Kulturen erlebt.
Am Donnerstag und Freitag ging es um schriftliche und künstlerische Kommunikation. An diesen beiden Tagen ging es um Kommasetzung und Satzbau, aber auch Songwriting, Kreativitätstechniken und kreatives Schreiben.
Die Themen klingen interessant für dich und du wärst gerne bei einem oder mehreren der Kurse dabei gewesen? Schau auf der Seite von Lern-Fair Fokus vorbei und merke dir schon jetzt die Themen und Daten der nächsten Fokuswochen vor, um keine der spannenden Wochen mehr zu verpassen!
Im Kurs zum kreativen Schreiben konnten die Teilnehmer:innen erleben, dass jede:r Poet:in sein kann und schrieben eigene Gedichte. Die Sprachvielfalt der Werke war bemerkenswert, die Schüler:innen kreierten nicht nur auf Deutsch Poesie, sondern auch auf Englisch, Französisch, Türkisch und Ungarisch.
Hier findest du einen exklusiven Einblick in die Werke aus einer Stunde Workshopzeit von zwei der Teilnehmer:innen.
Traumschneeflocke
eiskalt wunderschön
tanzen, schweben, zudecken
die Welt im Tiefschlaf
Schneeflockentraum
Neige
froid, magnifique
danser, planer, couvrir
le monde en nuit
reve
~ Finja L. (11.Klasse)*
Als die Tür ins Schloss fiel
Konnte sich erst niemand rühren
Eine Momentaufnahme, eingefroren, versteinert
Und eine hübsche Stille lag auf ihnen
Doch nach der Ruhe kommt der Sturm
Urplötzlich brach er los unter ihnen
Gläser klirrten, Stühle kippten, Vasen fielen, Besteck flog
Den feinen Damen um die glänzenden Kleider
Und wer nicht rannte, schrie immerhin
Dort mitten in der Panik lag er
Ein leises Lächeln lag auf seinen Lippen
Im Tiefschlaf
~ Finja L. (11. Klasse)*
Suddenly the door closed and I was stuck in this dark room with the moon shining through the windows. The floor creaks as I walk and a shiver is running down my spine. “Why am I even here?” A cold breeze makes the curtains move and I’m rubbing my hands when the moonlight hits a piano. I was awestruck by this old, aethereal piano just standing there with earth and flowers as well as sticks and stones filling up its inside. You would think it can’t be played, its useless even… but something about it pulled me in and slowly I put a finger on the tile. A clear sound fills the room as the wind sings with it and all of my anxiety from before is gone. My shoulders relax and all I can think about is playing this piano. When I started, I noticed that I don’t have to think about what to play, its as if the music flows through me and leads my hands. The music reaches my heart and my emotions finally have room and everything I’ve supressed till now comes welling up. All that sadness, all that stress and even the anger and anxiety comes forth. It feels like I’m burning from the inside from all those unshed tears but this beautiful melody just… This music heals me from the inside out while the moon is shining on me and the stars are my listeners.
~ Kira K. (11.Klasse)*
Mond
hell, allein
begleiten, scheinen, schützen
für immer ein Freund
Selenophile
~ Kira K. (11.Klasse)*
* Alle Werke wurden mit dem Einverständnis des:r Schüler:in veröffentlicht.
Lern-Fair hat den Sonderpreis beim deutschen Engagementpreis gewonnen! Warum das eine riesige Ehre für uns ist und was die Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht damit zu tun hat, erfahrt ihr in einem spannenden Interview mit einem der Gründer, Lukas Pin, der den Preis für Lern-Fair entgegengenommen hat.
Bei dem deutschen Engagementpreis handelt es sich um einen besonderen Preis für ehrenamtliches Engagement. Es werden engagierte Menschen, Initiativen, Unternehmen sowie öffentliche Verwaltungen in fünf Kategorien mit jeweils 5000€ gewürdigt. Bei den Kategorien handelt es sich um:
Die diesjährige Preisverleihung fand am 02.12.2021 in Berlin statt. Gewinner:innen des diesjährigen Engagement-Preis für die fünf oben genannten Kategorien waren der Verein „Zivilcourage für ALLE e.V.“, „Future of Ghana Germany e. V.“, der Förderverein „Romanusbad Siebenlehn e. V.“, „Breathe in Break out“, „AMSOC e. V. – Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern“. Außerdem wurde „Expedition Grundeinkommen e. V.“ als Publikumspreis mit 10.000 € dotiert.
Lukas, am Donnerstag hast du stellvertretend für Lern-Fair den diesjährigen Engagement-Preis 2021 entgegengenommen. Wusstet ihr schon bei der Bewerbung, dass es diesen Sonderpreis geben wird?
Nein, das kam sehr überraschend für uns. Als wir damals die Bewerbung geschrieben haben, habe ich mir schon gedacht, dass es Wahnsinn wäre, wenn wir den Preis gewinnen würden, weil oft langjähriges Engagement ausgezeichnet wird und wir ja doch relativ jung sind. Mit dem Sonderpreis haben wir nicht gerechnet und freuen uns deswegen umso mehr, dass wir in dieser Sonderkategorie den Preis gewonnen haben.
Wie war denn die Reaktion im Team, als ihr davon erfahren habt?
Es haben sich alle wahnsinnig gefreut. Uns ist allen bewusst, dass es ein ganz besonderer Preis und es eine große Ehre ist, als so junge Initiative ausgezeichnet zu werden. Verknüpft natürlich mit der Hoffnung, dass es nochmal mediale Aufmerksamkeit gibt und Studierende auf die Plattform bringt.
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Christine Lambrecht hat in einer rührenden Laudatio Lern-Fair gelobt. Um sie kurz zu zitieren:
Daher wollen wir mit dem deutschen Engagementpreis in diesem Jahr ein ganz besonderes Zeichen setzen. indem wir Engagement auszeichnen, das gezielt Familien, Schülerinnen und Schüler in der Corona-Pandemie in den Blick genommen und unterstützt hat. Stellvertretend für die vielen großartigen Initiativen haben wir für den diesjährigen Sonderpreis das Projekt Lern-Fair ausgewählt. […] Damit sorgt Lern-Fair für mehr Austausch, Spaß und Erfolg beim Lernen und es trägt zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in unserem Land bei. Lieber Herr Pin, liebes Team von Lern-Fair, Sie haben in kürzester Zeit ein großartiges Projekt auf die Beine gestellt - ein Projekt, mit dem sie zahlreichen Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zur Seite standen und stehen und deshalb sage ich von Herzen: Vielen Dank für Ihren Einsatz und herzlichen Glückwunsch zu dem diesjährigen Sonderpreis.
Wusstest du schon davor, dass eine solche Laudatio auf euch zukommen wird?
Wir wussten nicht, von wem die Laudatio gehalten werden würde. Das war vorher nicht bekannt. Von dem her war es ganz besonders überraschend für uns, als die Bundesministerin Christine Lamprecht persönlich das Wort an uns richtete. Sie hat eine wirklich sehr schöne und rührende Rede gehalten und sich dabei viel Zeit für uns genommen. Das ehrt und motiviert uns natürlich ganz besonders.
Wie war es dann für ich schlussendlich auf der Bühne zu stehen?
Es war auf jeden Fall aufregend da oben zu stehen! Das deutsche Theater Berlin ist erstens eine beeindruckende Kulisse und zweitens ist der deutsche Engagementpreis einfach ein riesengroßer Preis für uns. Außerdem waren wir erst an vierter Stelle dran und wenn man so viele andere, großartige Initiativen bei der Preisüberreichung sieht, wird man schon ein wenig nervös.
Was nimmst du mit für das Team?
Nach der Preisverleihung ist ja auch immer Zeit und Raum für Vernetzung und man tritt mit anderen spannenden Leuten in Kontakt. Es ist immer sehr motivierend von anderen Ideen zu hören und sich so inspirieren zu lassen. Und diesen Input und natürlich auch die Freude über den Preis nehme ich mit und versuche das ganze Team mit meiner Euphorie anzustecken, sofern das der Preis noch nicht getan hat.
Unter diesem Link, kannst du noch weitere Informationen zu der Preisverleihung nachlesen und den Live-Mitschnitt anschauen!
https://www.deutscher-engagementpreis.de/preisverleihung2021/
Habt ihr schon einmal vom Bildungstrichter gehört? Wenn nicht, dann bleib dran und informiere dich über Bildungsungerechtigkeit in Deutschland.
Der sogenannte Bildungstrichter ist eine beliebte Darstellungsform, um auf Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem aufmerksam zu machen. Er zeigt anschaulich, wie viele Kinder in Deutschland welchen Bildungsabschluss erreichen - je nachdem, ob sie in akademischen oder nicht-akademischen Haushalten aufgewachsen sind.
Von 200 Kindern, davon je 100 pro Haushaltsform, schaffen zwar alle die 4. Klasse. Aber wie viele davon kommen eigentlich durch das Abi und dürfen studieren? Hier sieht es besonders für die Nicht-Akademiker*innen-Kinder ziemlich schlecht aus. Gerade einmal 27 % von ihnen erreichen dieses wichtige Ziel. Demgegenüber sind es 79 % der Kinder mit akademischem Hintergrund. Schaut man auf den Bachelorabschluss, steht es 64 zu 20, ebenfalls für die Akademiker*innen-Kinder. Ganz ähnlich sieht es beim Masterabschluss aus, den 43 von ihnen erlangen, während es bei den Nicht-Akademiker*innen-Kindern nur 11 sind. Auch promovieren werden von 100 Kindern aus nicht-akademischen Familien nur zwei. Und das im Jahr 2022!
Das erreicht man vor allem durch eine gezielte Förderung der Familien, und das nicht erst im Erwachsenenalter. So setzen wir von Lern-Fair bereits bei den Jüngsten an, von der ersten bis zur letzten Schulklasse. Durch unsere Online-Lernunterstützung möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass alle Kinder die Chance auf ein Studium bekommen - und somit bald selbst als “Nachhilfelehrer*innen” aktiv werden können. Schau doch mal bei Lern-Fair Now vorbei und werde noch heute Chancengeber:in!
Quelle: https://www.tu-braunschweig.de/koordinierungsstellediversity/fokus2022/konzept
Wusstest du schon, dass Studien wie die Pisa-Studie 2000 belegen, dass man durch wirkungsvolle Lernstrategien, Motivation und Selbstvertrauen Inhalte nachhaltig behalten kann? Dabei steht im Bericht der OECD, dass die Schüler:innen, welche genau diese Einstellung zum Lernen haben, bessere schulische Leistungen erzielen. Aus diesem Grund ist es gerade umso wichtiger Schüler:innen das „Wie des Lernens“ zu vermitteln. (vgl. Bericht der OECD, 2003)
In diesem Beitrag stellen wir dir drei Lern-Techniken vor, mit denen du ganz easy Inhalte lernen kannst – als Schüler:in, Student:in oder Lehrer:in! Denn zu einem effektiven und nachhaltigen Lernen gehört nicht nur ein aufgeräumter Arbeitsplatz, gute Lichtverhältnisse und möglichst wenige äußere Einflüsse, sondern vor allem auch ein gutes Zeitmanagement. Folgende Techniken zeigen dir Möglichkeiten, wie du diesen entscheidenden Punkt effektiv anpacken kannst.
Die Pomodoro Technik
Die Pomodoro Technik dient dazu, deine geistigen Phasen immer auf der Höhe auszunutzen und es möglichst zu vermeiden, dass das Effizienz-Level durch Überbeanspruchung abnimmt! Dabei arbeitest du in Blöcken: Ein Block umfasst 25 min Arbeitsphase und 5 min Pause.
Nach 5 aufeinanderfolgenden Blöcken folgt eine längere Pause von mind. 20 min und max. 45 min.
Das wichtige bei dieser Technik ist, dass du dir bereits im Vorhinein Gedanken zu folgenden Fragen machen solltest,
Innerhalb deiner Arbeitsphase solltest du so konzentriert wie möglich an der Aufgabe arbeiten – stelle dein Smartphone in den Flugmodus, begib dich an einen Ort, an dem du dich gut konzentrieren kannst, verschaffe dir Ruhe durch Ohrstöpsel oder Noise-Cancelling Kopfhörer und stelle deinen Timer auf genau 25 Minuten.
Es ist wichtig, dass du genau nach Ablauf der 25 Minuten Stift oder Tastatur auch wirklich aus den Händen lässt! Schreib keinen Satz mehr zu Ende, oder rechne noch irgendeine Aufgabe fertig - das mag ungewöhnlich klingen, aber soll dir dazu verhelfen, dass dein Gehirn sich möglichst intensiv in den 25 min. konzentrieren kann!
Intensiv solltest du dafür dann aber auch deine 5-minütigen Pausen gestalten! Versuche für dich die beste Methode zu finden, wie du möglichst schnell und effektiv zur Ruhe kommen kannst. Befasse dich möglichst nicht mit anderen Problemen oder Ablenkungen – auch Social Media, wie Facebook, Instagram, Youtube & Co. haben sich als unvorteilhaft herausgestellt!
Eine gängige Form, um Pausen möglichst effektiv für die Ruhe und Regeneration des Denkapparates zu nutzen, sind kurze Spaziergänge, wenn möglich an der frischen Luft, mit entspannender Musik über Kopfhörern!
Die Alpen-Methode
Eine weitere effektive Lernstrategie stellt die Alpen-Methode dar. Sie funktioniert folgendermaßen:
A = Aufgaben notieren
L = Länge abschätzen
P = Pufferzeiten beachten
E = Entscheidungen treffen
N = Nachkontrolle am Abend
Das Eisenhower-Prinzip
Die Grundidee des Eisenhower-Prinzips ist eine gezielte Kategorisierung von Aufgaben. Durch die Einteilung in vier Kategorien soll es einfacher werden zu entscheiden, womit man sich als nächstes beschäftigt. Die Einteilung erfolgt anhand von zwei Parametern: Die Wichtigkeit einer Aufgabe und die Dringlichkeit: Eine Aufgabe gilt dann als wichtig, wenn Sie der Zielerreichung dient, tut sie das nicht gilt sie als unwichtig.
Eine Aufgabe ist dringlich, wenn Sie an einem bestimmten Termin in der nahen Zukunft ihren Sinn verliert, ist es dagegen egal, wann du die Aufgabe erledigst, ist sie nicht dringlich.
Teilt man diese Parameter in zwei Achsen auf, so, kann man Aufgaben in vier Quadranten einteilen:
Wichtig und dringend zu erledigen (A-Aufgaben)
wichtig, aber nicht dringend (B-Aufgaben)
nicht wichtig, aber dringend (C-Aufgaben)
weder wichtig noch dringend (D-Aufgaben)
Anhand dieser Aufteilung wisst ihr, welche Aufgaben ihr nicht sofort erledigen müsst und welche ihr lieber sofort erledigen solltet.
Es gibt noch zahlreiche weitere Strategien, mit der du dein Zeitmanagement effektiv gestalten kannst. Jede hat ihre Daseinsberechtigung, denn jedes Lernen ist subjektiv und sehr individuell. Warum also nicht einfach mal ausprobieren und schauen, was für dich am besten passt! Schreib uns deine Erfahrungen gerne über die Sozialen Medien oder Mail zukommen!
"Mein Lehramtsstudium kurz zusammengefasst: Ich lerne im Frontalunterricht, wie schlecht Frontalunterricht ist und muss dann auswendig lernen, wie schlecht auswendig lernen ist" so lautet ein viel zitierter Post einer Lehramtsstudentin in dem sozialen Netzwerk Jodel. Auch über andere soziale Medien wird der Post innerhalb weniger Stunden geteilt, geliked und kommentiert (Jensen, 2018).
Aber wie viel sagt das eigentlich über das Lehramtsstudium aus? Kritisiert wird vor allem die mangelnde Praxisnähe und der fehlende Bezug zum eigentlich Schulalltag. Ein kurzer Blick in die Prüfungsordnung für Grundschullehramt der Universität Münster bestätigt diesen Eindruck: Der bildungswissenschaftliche Teil des Bachelorstudium umfasst lediglich 44 von 180 Leistungspunkten (Universität Münster, 2018). Das restliche Studium besteht aus Fachmodulen in Mathematik, Deutsch und einem Wahlfach. Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob es wirklich notwendig ist, dass die zukünftigen Grundschullehrer:innen eine detaillierte Einführung in die Mathematik bekommen, welche fachlich weit über das Wissen vom Abitur hinausgeht, oder ob es nicht sinnvoller wäre den Fokus mehr auf didaktische Vermittlung von einfachsten Grundlagen beim Rechnen legen würde. Auch Praxissemester für reale Einblicke in den Schulalltag werden kaum angeboten, lediglich ein Pflichtpraktikum muss absolviert werden. So liegt es an den Studierenden selbst sich in freiwilligen Praktika oder in Freiwilligen Sozialen Jahren fortzubilden. Ein in NRW eingeführtes Orientierungspraktikum soll Abhilfe schaffen, doch Professor Erich Thies, ehemaliger Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, findet dies immer noch zu wenig. „Wenn angehende Lehrer erst im Referendariat merken, dass sie für den Lehrerberuf ungeeignet sind, dann ist es zu spät“, erklärt Ulrike Kegler (Leiterin der mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichneten Montessori-Oberschule in Potsdam) (vgl. Heinemann: 2011).
Ein Lehramtsstudium ist an den jeweiligen Wissenschaftsdisziplinen ausgerichtet. Doch reicht es aus, sich in der jeweiligen Fachdisziplin auszukennen? Wäre es nicht viel wichtiger, die Pädagogik in den Vordergrund zu stellen? So wären angehende Lehrkräfte viel geschulter im Umgang mit Konflikten, Mobbing und Disziplinproblemen, eben dem Schulalltag (vgl. Heinemann: 2011).
Wenn es dir auch so geht und du denkst, dass das Lehramtsstudium zu theoretisch ist, dann schau doch mal bei unserem Programm Lern-Fair Plus vorbei. In diesem Programm speziell für Lehramtsstudierende wirst du über ein halbes Jahr von unseren erfahrenen Mentor:innen in spannenden und praxisbezogenen Seminaren begleitet. Und das Beste: Du setzt dich zusätzlich für Chancengerechtigkeit ein, indem ein bildungsbenachteiligtes Kind über den Programmzeitraum digital begleitest und beim Lernen unterstützt. So kannst du schon im Studium wertvolle Praxiserfahrung sammeln. Neugierig? Dann bewirb dich unter https://www.lern-fair.de/helfer/plus# bis zum 23.09.2022.
Quellen/Literatur zum Nachlesen:
Heinemann, K.-H. (2011) ‘Fachwissen allein reicht nicht’, Deutschlandfunk. Verfügbar unter: https://www.deutschlandfunk.de/fachwissen-allein-reicht-nicht-100.html.
Jensen, M. (2018) ‘“Ich verstehe, dass so viele das Studium abbrechen”’, Spiegel Panorama. Verfügbar unter: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/lehrermangel-lehramtsstudenten-ueber-maengel-im-studium-a-1227725.html.
Universität Münster (2018) Prüfungsordnung für das bildungswissenschaftliche Studium zur Rahmenordnung für die Bachelorprüfungen innerhalb des Studiums für das Lehramt an Grundschulen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Mein Name ist Sarah, ich bin 23 Jahre alt und studiere Englisch und Italienisch an der Universität Heidelberg. Ich begeistere mich allgemein immer wieder für die verschiedensten Sprachen, lerne zurzeit Koreanisch und Türkisch im Alleingang und finde es super spannend, dabei die besten Lernmethoden für mich zu entdecken.
Somit bin ich auch oft im digitalen Bereich unterwegs, da es sich teilweiseetwas schwierig gestaltet, einfach mal so in das entsprechende Land zu kommen. Duolingo, YouTube und verschiedene andere Plattformen im Internet halfen mir dabei, jegliche Information zu erhalten, die ich benötigte. Ganz besonders spannend finde ich das Einbinden von eben jenen digitalen Medien und Programmen wie Sprachenlern-Apps oder weiteren Hilfsmitteln im Unterricht. Meiner Meinung nach hat der digitale Fortschritt noch längst nicht den Höhepunkt erreicht und um immer aktuellen und abwechslungsreichen Unterricht bieten zu können ist die digitale Seite der Bildung ein unverzichtbares Instrument.
Das Lern-Fair Plus Programm habe ich nur durch Zufall entdeckt, ich kannte die Organisation zwar schon seit Beginn 2020, jedoch fehlte mir die Zeit mich schon vorher ehrenamtlich zu engagieren. Dennoch fand ich das Konzept bildungsbenachteiligten Schüler:innen vor allem in solch schwierigen Zeiten wieder Corona-Pandemie ausreichend und persönliche Unterstützung zukommen zulassen eine sehr fortschrittliche und noble Tat. Durch meine Universität wurde ich dann auf das Praktikumsangebot aufmerksam, zu welchem ich mich dann auch bewarb und erfreulicherweise angenommen wurde. Was ich in jenen 6 Monaten gelernt und erfahren habe versuche ich nun in ein paar Worte zu fassen, um dem Ganzen einen gebührenden Abschluss meinerseits zu geben.
Das Programm an sich war gut durchstrukturiert, spannend gestaltet und mit viel Abwechslung und Spaß gefüllt. Durch die teilweise wöchentlichen Workshops konnte ich in vielen Bereichen der Lehre wie zum Beispiel das Betreuen von Schüler:innen bei Hausaufgaben oder der Vorbereitung auf Klausuren Signifikantes lernen. Aber auch das Zwischenmenschliche der Lehrer:innen-Schüler:innen-Beziehung kam nicht zu kurz in Hinblick auf die regelkonforme Kommunikation und das, vor Allem mir sehr wichtige, persönliche Dilemma zwischen großer Empathie zu jedem einzelnen Schützling und der gleichzeitigen Professionalität. Der Fokus lag aber nicht nur auf den Schüler:innen selbst sondern auch unsere eigene Fort- und Weiterbildung wurde durch zahlreiche Peer-to-Peer Calls sowie anderweitige Zusammenkünfte unterstützt. So konnte ich mich mit Gleichgesinnten und Menschen vom Fach über Problembereiche wie Unterrichtsvorbereitung, Ressourcen- und Zeitmanagement sowie meine eigenen Stärken und Schwächen unterhalten und über diese reflektieren.
Einen Vortrag den ich persönlich sehr spannend und hilfreich fand war das Lerntagebuch, welches Lernfortschritte und Details der einzelnen Schüler:innen festhalten sollte und ihnen und der Lehrperson somit einen genauen Überblich über Lerninhalte und Entwicklung des Einzelnen ermöglichte. Durch diesen Gedankenanstoß sah ich mich auch in meine Zeit als Schülerin zurückversetzt, in der es mir teilweise schwer gefallen ist mir vorzustellen, dass ich jegliche Fortschritte in dem einzelnen Fach machte. Durch das schriftliche Festhalten kann man sich jedoch besser vor Augen führen von welchem Standpunkt man angefangen hat und wo man sich zum jetzigen Zeitpunkt befindet.
Besonders gefallen hat mir die Balance aus Zusammengehörigkeitsgefühlinnerhalb der Community, Erreichbarkeit der Tutor:innen und der Hilfsbereitschaft der einzelnen Mitglieder. Man hat wirklich gemerkt, dass dieses Projekt von allen zusammen kreiert wurde und jeder seinen Teil dazu leisten konnte. Es wurden Arbeitsblätter ausgetauscht, Tipps für den Unterricht selbst gegeben aber auch Empfehlungen für andere Programme zur Weiterbildung, Podcasts und TED-Talks, welche schon besprochene Thematiken nochmal aufgriffen, geposted. Die Peer-to-Peer Calls verbanden uns noch weiter und boten eine willkommene Abwechslung unter Gleichaltrigen zum tristen Studienalltag.
Ich würde jedem das Programm ans Herz legen der sich fort - und weiterbilden möchte, sei es im digitalen Bereich der Bildung, im allgemeinen Fokus auf unsere Schüler:innen oder im zwischenmenschlichen und persönlichen Bereich. Durch die letzten 6 Monate konnte ich mir persönlich vieles aneignen, habe aber auch hoffentlich dem einen oder anderen Kind die Chancen auf einen besseren Bildungsabschluss ermöglichen können.
Du möchtest mehr Informationen zum Programm erhalten?
➡️ Hier kannst du dich informieren.
Hi, ich bin Maja und nehme am ersten Durchgang von Lern-Fair Plus teil. Ich bin 22 Jahre alt, Studentin im sechsten Bachelorsemester und studiere in Erfurt an der Universität Grundschullehramt.
Ich habe von Lern-Fair über eine Freundin erfahren und war erst skeptisch, da es neben der Nachhilfetätigkeit an sich auch noch um unsere persönliche Weiterbildung geht und ich zuerst keine Lust hatte, noch eine Stunde wöchentlich zu investieren. Allerdings hat sich meine Meinung dahingehend nach dem Kick-Off Wochenende schlagartig geändert. Ich habe mich sehr gefreut, die neu gewonnenen Kontakte in den Meetings (wenn auch leider nur online) wiederzusehen und auch unsere Dungeons-and-Dragons-Runde, die sich auf dem Kick-Off gefunden hat, trifft sich fast jede Woche nach den Lern-Fair Meetings.
Die Online-Meetings sind stark auf unsere Interessen ausgelegt und auch für unser weiteres Privat- bzw. Berufsleben eine Bereicherung. Da ich Lehrerin werden möchte, ist die Nachhilfe allein schon eine gute Übung für mich, aber in den Workshops sowohl auf dem Kick-Off als auch in den wöchentlichen Meetings, kann ich noch so viel mehr mitnehmen.
Ich habe mich bei Lern-Fair Plus beworben, weil ich den Gedanken des Projektes - bildungsbenachteiligte Schüler:innen zu unterstützen - auch als zukünftige Lehrerin nur gutheißen kann. Ich habe vorher noch nie wirklich darüber nachgedacht, was mit Kindern passiert, die keine optimale Ausgangslage zum Lernen haben, sei es aufgrund von finanziellen, herkunftstechnischen oder anderen Gründen. Durch das Projekt habe ich das Gefühl, mehr auf solche Situationen sensibilisiert zu sein.
Ein zweiter Grund für meine Anmeldung war außerdem die gute Übung für meinen späteren Beruf. Mit meiner Nachhilfeschülerin kann ich klein anfangen und mich in verschiedenen Lehrmethoden erproben. Außerdem finde ich mich langsam in meiner Lehrerrolle zurecht – hatte ich ja vorher nur die Schülerperspektive.
Mir gefällt besonders die Wertschätzung, die uns vom Team vermittelt wird und die wir auch ausdrücklich an alle Beteiligten weitergeben sollen. Alle begegnen sich mit viel Respekt und Verständnis. Außerdem sehe ich bei allen Begleiter:innen, die ich kennenlernen durfte, die Begeisterung und den Eifer, mit dem sie bei der Lernunterstützung agieren, was mich und hoffentlich auch alle Schüler:innen des Programms sehr motiviert.
Der erste Lern-Fair Plus Durchgang war eine Erweiterung des ursprünglichen Gedankens auf eine persönlichere Ebene. Die Lernpartnerschaften sind viel individueller auf die Beteiligten zugeschnitten und unterstützen auch die Begleiter in ihrer Tätigkeit. Das Programm ist schon ziemlich gut durchdacht, dafür dass es quasi der prototypische Durchlauf war. Ich hatte nie das Gefühl, allein zu stehen oder mich an niemanden wenden zu können. Wenn ich Fragen oder Probleme hatte, war immer jemand vom Team für mich da. Auch in den Peer-to-Peer-Calls konnten wir uns über unsere Erfahrungen und Sorgen (nicht nur hinsichtlich der Nachhilfe) austauschen, was immer sehr gutgetan hat.
Zur ersten Fokuswoche „Lernen lernen“ habe ich sogar einen Kurs angeboten und habe mich sehr über das Interesse der Teilnehmer:innen gefreut. Das Feedback vom Team war ebenfalls positiv, obwohl ich anfangs sehr aufgeregt war.
Ich kann nur jedem weiterempfehlen, der die Zeit, Geduld, persönlichen Voraussetzungen und das Bedürfnis, benachteiligten Kindern Lernunterstützung zu geben, hat, sich bei Lern-Fair zu bewerben und mit gutem Gewissen die Welt der betroffenen Schüler:innen positiv zu beeinflussen.
Lern-Fair und Lern-Fair Plus sind einzigartige Vorreiterprogramme auf ihrem Gebiet. Das Team und die Idee haben meine größte Anerkennung und Wertschätzung!
Die nächste Lern-Fair Plus Kohorte startet bald.
Je nach Land wachsen Kinder mit unterschiedlichen Chancen auf gute Bildung auf. Aber auch in wohlhabenden Staaten ist Bildungsgerechtigkeit nicht immer garantiert. Eine UNICEF-Studie mit dem Titel „Ein unfairer Start ins Leben“ aus dem Jahr 2018 zeigt, dass Deutschland großen Aufholbedarf hat: In der Bildungsgerechtigkeit sind wir im direkten Vergleich mit den anderen Industrienationen nur auf Platz 23 von 41. Unteres Mittelfeld.
Obwohl Bildungs(un)gerechtigkeit vor allem durch die Corona-Pandemie und den dadurch bedingten Schulschließungen zum Thema wurde, ist diese Problematik in keinster Weise neu entstanden. Schon vor Corona gab es einen messbaren Rückgang der Kompetenzen bei Schüler:innen. Nach einer Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) können rund 1/5 der Viertklässler nicht richtig lesen, haben 1/3 große Probleme mit der Orthografie und in Mathematik haben rund 21% nicht die erwünschten Fähigkeiten.
Allerdings hat die Corona-Krise diesen Trend verstärkt. Nach Schätzungen von befragten Lehrkräften sind über 25% der Schüler:innen an Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen technisch nicht ausreichend ausgerüstet, um während der Schulschließungen am digitalen Unterricht teilnehmen zu können. In Gymnasien fällt diese Zahl etwas niedriger aus, da die Kinder und Jugendlichen hier meist aus bildungsnahen Familien kommen, die über bessere Ressourcen verfügen. Dasselbe gilt für das Thema Hilfestellung von den Eltern. Und hier fängt die Spirale der sozialen Ungleichheit an: Schüler:innen, die aufgrund mangelnder technischer Ausstattung gar nicht oder nur ansatzweise am Fernunterricht teilnehmen können, fallen immer weiter zurück. Wenn die Eltern dann nicht in der Lage sind, diesen Nachteil auszugleichen und ihre Kinder beim Lernen zu unterstützen, wird es schwierig, diese Lernrückstände aufzuholen. Die Bildungsungleichheit wird somit immer größer.
Um dieser Bildungsungerechtigkeit entgegenzusteuern, setzt sich Lern-Fair aktiv dafür ein, dass jedes Kind, ganz gleich welchen sozialen, kulturellen oder finanziellen Hintergrunds, die gleichen Chancen auf Bildung hat. Hierfür haben wir verschiedene Programme ins Leben gerufen. Schüler:innen jeder Altersstufe können sich über Lern-Fair Now und Lern-Fair Plus für kostenlose 1:1 Unterstützung, Hausaufgabenbetreuung und Gruppennachhilfe anmelden. Da die Nachfrage das Angebot übersteigt, freuen wir uns jederzeit über neue ehrenamtliche Helfer:innen, die Lust haben, mit nur 1 Stunde pro Woche die Welt ein Stück zu verbessern!
Quellen:
Die Bezeichnung “bildungsbenachteiligt” wird sehr gerne in verschiedenen Kontexten verwendet. Aber was bedeutet das eigentlich genau? Per Definition gelten Gruppen im Bildungssystem als bildungsbenachteiligt, wenn diese eine geringere Möglichkeit haben, ihr Bildungsziel zu erreichen, als eine andere. Meistens bezeichnet man damit die verschiedenen Chancen, die bestimmte Personengruppen aufgrund ihres Geschlechtes oder geringer ausfallender persönlicher, sozialer, finanzieller und kultureller Ressourcen beim Erwerb von Bildung haben
1. Einer der bedeutendsten Faktoren, die sich auf den Bildungserfolg auswirken, ist der familiäre Hintergrund. So ist zum Beispiel in zahlreichen Studien erwiesen, dass Schüler:innen mit Migrationshintergrund an den deutschen Schulen einen geringeren Erfolg haben als diejenigen ohne. So sind die Noten im Schnitt schlechter, die Schule wird häufiger ohne Abschluss verlassen und es muss häufiger eine Klasse wiederholt werden. Aber hier müssen wir genauer hinschauen. Es reicht nicht, einen Migrationshintergrund per se mit schlechteren Chancen in Verbindung zu setzen. Wenn der sozioökonomische Hintergrund der Schüler:innen mit Migrationshintergrund dem ihrer Mitschüler:innen entspricht, dann schneiden die Schüler:innen keineswegs schlechter ab. Auch sind Schüler:innen aus Osteuropa und Asien statistisch gesehen in unserem Schulsystem sehr erfolgreich.
2. Die Bundeszentrale für politische Bildung identifiziert vier Faktoren im nationalen Bildungsbericht von 2010 für Bildungsbenachteiligung. Wenn mehr als einer dieser Faktoren zutrifft, gilt man als bildungsbenachteiligt:
Mehr als jedes vierte Kind in Deutschland (28%) ist von mindestens einer sozialen, kulturellen oder finanziellen Risikolage betroffen, die sich negativ auf den Bildungserfolg auswirken kann. Das hierarchisierende Schulsystem reproduziert schon bestehende Ungerechtigkeiten zusätzlich, anstatt sie auszugleichen
3. So erhalten beispielsweise Kinder aus sozial schwachen Elternhäusern bei gleicher Leistung seltener eine Übergangsempfehlung für einen Bildungsgang, der zum Abitur führt. Auch mit bestandenem Abitur fangen Kinder aus bildungsfernen Haushalten seltener ein Hochschulstudium an. Zusätzlich findet die Entscheidung für einen weiterführenden Schulweg nach der Grundschule (meistens nach 4 Jahren) schon sehr früh statt. Viele Fähigkeiten der Schüler:innen bilden sich aber erst später aus und so werden einige Schüler:innen einer für sie unpassenden Schulform zugeordnet, in der sie ihr volles Potential kaum ausschöpfen können. An allen Gelenkstellen des Bildungssystems findet also eine sozial geprägte Selektion der Schüler:innen statt.
4. In vielen Ländern findet die Aufteilung im Bildungssystem später statt. In Schweden ist der Übertritt auf das Gymnasium z.B. erst nach der 10. Klasse, also mit ca. 16 Jahren möglich.
5. So haben die Schüler:innen länger die Möglichkeit, gemeinsam zu lernen und spezialisieren sich erst später, wenn sie mehr Erfahrung haben und ihre Stärken kennen. Auch ein fairer Zugang zu außerschulischen Bildungsangeboten kann helfen, bildungsbenachteiligten Schüler:innen gleiche Chancen zu bieten. Genau dafür setzen wir uns bei Lern-Fair ein!
Möchtest du aktiv etwas gegen Bildungsungerechtigkeit tun? Dann schau doch mal bei Lern-Fair vorbei. Bei uns kannst du auf digitalem Weg bildungsbenachteiligte Schüler:innen beim Lernen unterstützen und ihre Chancen auf einen guten Schulabschluss und einen sicheren Job erhöhen.
Literaturquellen zum Nachlesen:
1 Definition Bildungsbenachteiligung: https://dewiki.de/Lexikon/Bildungsbenachteiligung (Stand 19.11.2022)
2 Migrationshintergrund – eine Bildungsbenachteiligung? https://www.fes.de/themenportal-bildung-arbeit-digitalisierung/bildung/artikelseite-bildungsblog/migrationshintergrund-eine-bildungsbenachteiligung (Stand 19.11.2022)
3 Zur Zielgruppe der sogenannten "bildungsbenachteiligten" Jugendlichen https://www.bpb.de/lernen/angebote/planspiele/266236/zur-zielgruppe-der-sogenannten-bildungsbenachteiligten-jugendlichen/ (Stand: 20.11.2022)
4 Wie gerecht ist das Schulsystem? Kinder aus armen Familien werden nach wie vor benachteiligt – ein Debattenbeitrag https://www.news4teachers.de/2019/01/wie-gerecht-ist-das-schulsystem-kinder-aus-armen-familien-werden-nach-wie-vor-benachteiligt-ein-debattenbeitrag/ (Stand: 20.11.2022)
5 Internationale Bildungssysteme https://www.lern-fair.de/blog-posts/internationale-bildungssysteme (Stand 20.11.2022)
…Ideen für den Unterricht, Lehrmaterialien, Bildungsangebote oder Studientipps? Diese Frage stellt sich sicherlich jede:r einmal, der:die sich in der Lehrer:innenausbildung befindet, bereits im Schuldienst ist oder den Kindern einfach nur zu Hause helfen möchte. Auch wir werden von unseren ehrenamtlichen Studierenden oft gefragt, wo sie passende Materialien für ihr Tutoring mit Schüler:innen finden. Dieser Beitrag zeigt dir einige Möglichkeiten dazu.
Eine sehr gute Quelle zur Suche ist der Deutsche Bildungsserver (zu finden unter bildungsserver.de) .Der Bildungsserver ist eine Metasuchmaschine rund um das digitale Bildungsangebot in Deutschland. In den verschiedenen Rubriken findet der:die Leser:in Hinweise über die Struktur des deutschen Bildungssystems oder z.B. Informationen zu Bildung und Erziehung im Elementarbereich. Im Bereich Schule gibt es Unterrichtsmaterialien, Lehrpläne und Dossiers zu aktuellen Themen, Informationen und Materialien zur beruflichen Bildung, zur Hochschulbildung, zur Erwachsenenbildung, Förderpädagogik und Sozialpädagogik. Ergänzt werden diese Bereiche durch Webdossiers und Materialien zur Bildungsforschung und Bildung weltweit.
Dieses Angebot wird außerdem durch die Vernetzung mit den Landesbildungsservern der einzelnen Bundesländer und weiteren interessanten Bildungsangeboten, die online zur Verfügung stehen, erweitert. Die Landesbildungsserver sind ähnlich aufgebaut wie der Deutsche Bildungsserver, wobei sich hier aber noch viele länderspezifische Details für den Bildungsbereich finden lassen. So bietet der Landesserver NRW beispielsweise Zugang zu den Bildungsmediatheken der einzelnen Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens.
Weiterhin findet man auf der Website Hinweise zu bildungsrelevanten Veranstaltungen, die online, in Präsenz oder über andere Medien präsentiert werden. Ein breitgefächerter Stellenmarkt mit Angeboten aus dem Bildungsbereich ergänzt das Angebot zusätzlich.
Neben diesem sehr hilfreichen Angebot, sei auch auf die Suchmaschine „Elixier“ verwiesen, die ebenfalls auf dem Bildungsserver verlinkt ist. Hier sind etwa 50.000 redaktionell ausgewählte und geprüfte Bildungsmedien zu finden, die sich besonders für den Schulunterricht eignen. Arbeitsblätter, Unterrichtseinheiten, Bilder, Audio- und Videomaterial finden sich hier genauso wie Selbstlernmaterialien und Schulsoftware zum Download.
Zu erwähnen ist auch noch der Link zu „Lesen in Deutschland“, der wichtige Hilfen und Ideen zur Leseförderung bietet. Auf dieser Website findest du sowohl hilfreiche Informationen zu Leseempfehlungen oder Fortbildungen, als auch weitere nützliche Links!
Natürlich gibt es noch viele weitere interessante Links rund um das Thema Bildung, die aber hier nicht alle aufgezählt werden können. Schaut also einmal selber beim Bildungsserver vorbei, wenn ihr Euch für Bildung und Pädagogik interessiert oder einfach nur Anregungen für den Unterricht oder das Studium sucht.
Mit dem neuen Jahr stehen bei Lern-Fair Fokus spannende Veränderungen an: Die ehemaligen Fokuswochen werden zu Fokusmonaten. Mit dieser Neugestaltung wollen wir ein vielfältiges, außerschulisches Angebot an kostenlosen Kursen für Schüler:innen anbieten. In insgesamt sechs unterschiedlichen Monaten (https://www.lern-fair.de/schueler/fokus) können sich Interessierte beispielsweise mit Fragen rund um die Themen Gesundheit, Social Media oder Zukunftsplanung auseinandersetzen. Dafür kooperiert Lern-Fair weiterhin mit tollen Vereinen und Organisationen sowie ehrenamtlichen Helfer:innen. Neu an dem Format ist die größere Flexibilität eines Fokusmonats. Das Angebot ist nun nicht mehr auf eine Woche begrenzt, sondern erstreckt sich über einen Monat und macht es zum Beispiel möglich, Kurse auch mehrfach anbieten zu können oder eine größere Zahl an Kooperationspartner:innen zu gewinnen.
Der erste Fokusmonat hat bereits begonnen und lockt mit vielen Fragen rund um die körperliche und mentale Gesundheit. Insbesondere durch die Corona-Pandemie hat die psychische Belastung von Schüler:innen drastisch zugenommen (Paulus, 2022) und das Thema Gesundheit ist zunehmend ins Zentrum öffentlicher Diskussionen gerückt. Lern-Fair Fokus möchte diesbezüglich Raum und Austausch für Schüler:innen bieten, um sich Wissen anzueignen und Unterstützung zu erhalten.
Auch wenn es wenig gibt, was uns so vertraut scheint wie der eigene Körper, verstehen wir wirklich immer, was in uns vorgeht? Am 17. Januar kann dieser Frage genauer nachgegangen werden. In dem Kurs „Was ist denn da los im Kopf?“ wird über psychische Krankheiten gesprochen und Unterstützung bei der Stärkung der eigenen mentalen Gesundheit gegeben.
Die großartige Arbeit engagierter Menschen im Gesundheitswesen unterstützt uns dabei, gesund zu werden oder gesund zu bleiben. Am 23. Januar schauen wir hinter die Kulissen. Der Kurs „Der Pflegeberuf & Was passiert im Krankenhaus?“ berichtet vom Arbeitsalltag im Krankenhaus und gibt Einblicke in den Beruf einer Pflegerin.
Auch das erfolgreiche Lernen hat mit Gesundheit zu tun. Wenn man sich nicht fit fühlt, fällt es schwer, sich zu konzentrieren oder zu motivieren. Im Kurs „Blitztechniken für Konzentration und Fokus“ am 24. Januar kann man praktische Übungen erlernen, um sich neu zu sortieren und sich Wissen einfacher anzueignen.
Für einen gesunden Körper spielt die richtige Ernährung eine zentrale Rolle. Wir alle kennen den Spruch: Du bist, was du isst. Am 30. Januar gibt der Kurs „Gesunde Ernährung – was ist das?“ Aufklärung zu verschiedenen Ernährungsmythen wie Low-Carb oder Fasten und zeigt, wie eine gesunde Ernährung umgesetzt werden kann.
Über dieses Kursangebot hinaus werden in den nächsten Tagen noch weitere spannende Kurse zur Verfügung stehen. Mit dem Fokusmonat Gesundheit möchte Lern-Fair allen Schüler:innen einen gesunden Start in das neue Jahr ermöglichen und einen sicheren Raum bieten, um sich über Gefühle und Ängste auszutauschen.
Quellen:
Paulus, P. (2022). Psychische Gesundheit von Schulkindern in Zeiten der Corona-Pandemie. DGUV
Forum, 1(2022), 32-37.
Sofatutor Lizenz
Schon seit letztem Jahr bieten wir all unseren Helfer:innen eine kostenfreie Lizenz für die Lern-App “Sofatutor”, die viele Lernvideos und Arbeitsblätter zu allen Schulfächern bietet.
Materialtauschbörse
Neu an den Start geht in 2023 eine Materialtauschbörse, in der unsere Helfer:innen die Möglichkeit haben, ihre selbst erstellten Unterrichtsmaterialien untereinander austauschen.
Community-Chat-Gruppen
Außerdem bieten wir unseren Helfer:innen nun Möglichkeiten, sich untereinander in der Community zu vernetzen. Dafür bieten wir eine WhatsApp- und eine Signal- Gruppe an. Dort können unsere Engagierten sich gegenseitig Fragen stellen, Tipps geben und Rat suchen,
Kontakt zu unseren Experten
Für persönliche Beratung bei der Unterrichtsgestaltung oder bei Schwierigkeiten mit den Lernpartner:innen, stehen unsere Expertinnen nach wie vor unter dem Kontaktformular zur Verfügung.
Du findest die Website unter folgendem Link: https://www.lern-fair.de/hilfestellungen
Da wir nach wie vor eine sehr hohe Nachfrage von Schüler:innen für unsere Lernunterstützung haben, wollen wir zunehmend auch mehr Gruppen-Angebote stellen. In unserer Gruppen-Nachhilfe kann ein:e ehrenamtliche:r Helfer:in mehreren Schüler:innen gleichzeitig helfen. Tipps und Tricks für die Gestaltung einer Gruppen-Nachhilfe bieten wir in unseren Live-Schulungen. Die nächste
Schulungen: Kurse in der Gruppen-Nachhilfe anbieten
Dienstag, 07.02. 17:00- 18:00 Registrierung:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZMkdu-sqz8tHdMuBii9gt-erq0aJfkNlrHH
Mittwoch, 01.03. 13:00- 14:00 Registrierung:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZItc-Cuqj0tE9JbX5hqBE7VgIXQgCwPissc
Schulungen: Deutsch-Konversationskurse für geflüchtete Schüler:innen anbieten
Montag, 06.02. 20:30-22:00 Registrierung:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZwsfu-hqjssHtIkViuQygNI2j4eOSm2lJSf
Montag, 27.02. 17:00 - 18:30 Registrierung:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZ0sfumrqToqHNPFkhuGnwSq1ZsGfjdhyP3u
Mittwoch, 15.03. 17:00 - 18:30 Registrierung:
https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZUrcOihpz8jG9eItBbv9OgmPwjTPG2PN42U
Der Sommer fängt an und die Zeit der Freibad-/Seebesuche und des herunter tropfenden Eis beginnt (manchmal auch plötzliche Regentropfen an den Scheiben, aber konzentrieren wir uns auf die Sommertage). Im Juli haben auch in unserem Team unsere Köpfe ganz schön gequalmt, denn natürlich ist da schon wieder ziemlich viel passiert, was wir dir nicht vorenthalten wollen!
Salut, Hola, Shalom, 안녕: So oder so ähnlich haben wir über 150 Schüler:innen im Rahmen unserer Fokuswoche “Kommunikation” im Juli begrüßt. In 17 Kursen wurden ihnen dabei viele verschiedene Kurse digital und kostenfrei angeboten: zu Sprachen, Kommunikation, Soziale Medien und Journalismus. Und das Beste? 98% der Schüler:innen geben an, dass sie Lust auf mehr haben. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und sind schon fleißig am vorbereiten für unsere nächste Fokuswoche im September mit dem Thema “Klima und Nachhaltigkeit”.
Unser nächstes Plus: Bis zum 23. September 2022 können sich Lehramt-Studis wieder bei unserem exklusiven Programm von Lern-Fair bewerben. Noch mal kurz zur Erinnerung: Im Rahmen dessen werden ausgewählte bildungsbenachteiligte Schüler:innen über einen Zeitraum von 6 Monaten intensiv und nachhaltig gefördert. Die Unterstützung findet digital und im 1:1-Format statt. Sie wird von ehrenamtlichen Studierenden (den Lern-Fair Begleiter:innen) umgesetzt. Diese nehmen im Laufe des Programms an Weiterbildungsangeboten teil, um die Qualität der Lernunterstützung sicherzustellen. Du studierst Lehramt? Super, wir freuen uns auf deine Anmeldung! ;)
Und ja: Die Nachfrage an unserem Angebot der 1:1-Lernunterstützung ist nach wie vor wahnsinnig hoch. Über 500 Schüler:innen warten derzeit auf unsere Unterstützung. Deswegen engagieren wir jetzt sogenannte “Hubs” in Stuttgart und München, sowie deutschlandweit Botschafter:innen, welche gezielt in ihrem Netzwerk Lern-Fair verbreiten und dadurch neue Helfer:innen akquirieren können. Außerdem nehmen wir Kontakt auf zu Lehrkräften in Schulen und wollen dadurch gezielt unsere Angebote Fokus und Plus an ihre Schüler:innen anwerben. Materialien und Merch stellen wir selbstverständlich kostenfrei zur Verfügung.
Du hast selber ein großes Netzwerk oder bist eine Lehrkraft? Super, dann melde dich doch mal ganz unverbindlich zu unseren jeweiligen Programmen an und wir erzählen dir mehr darüber! :)
→ Hier geht es zur jeweiligen Anmeldung
Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen: Shukran. Das ist arabisch und bedeutet “danke”. Danke, dass du bis hierher gelesen hast! <3
Nächste Woche geht in ganz Deutschland die Uni wieder bzw. für einige zum ersten Mal los. Gerade im allerersten Semester kommt da auf einmal ganz viel Neues auf einen zu. Vielleicht steht ja sogar ein Umzug in eine ganz neue Stadt an, weit weg vom Hotel-Mama. Wir haben uns im Lern-Fair Team einmal umgehört und unsere Top-Ersti-Tipps zusammengetragen, wie man den Studienstart am besten meistert.
Wenn du dein Zimmer schon ein paar Tage vor dem Studienstart beziehen kannst, dann nutze die Zeit und schau dir die Stadt schon mal an. Vielleicht findest du ja schon ein paar Uni-Gebäude, in denen du in den nächsten Monaten Vorlesungen und Seminare hast. Wenn du die Wege schon kennst, erleichtert dir das die ersten stressigen Tage sehr.
Häufig werden neben den Ersti-Veranstaltungen der Uni auch in deinem Fachbereich spezielle Veranstaltungen z.B. von der Fachschaft angeboten. Hier bekommst du die wichtigsten Informationen zu Stundenplänen, Modulwahl und evtl. nötigen Praktika etc. Nebenbei kannst du sogar vielleicht schon erste Freunde in deinem neuen Semester kennenlernen und ein bisschen Party ist auch immer dabei.
In der Mensa mit der Mensakarte bezahlen? In der Uni Bib ein Buch mit dem Bibliotheksausweis ausleihen? Dem Prof über die Uni-Mail schreiben? Das alles wirst du in der nächsten Zeit häufig machen müssen. Aber für vieles müssen Zugänge eingerichtet und die entsprechenden Karten abgeholt werden. Je eher du dich damit beschäftigst, desto weniger Stress zum Studienstart.
So ein Studium kann eine teure Angelegenheit sein. Kümmere dich daher früh um die Finanzierung des Studiums. Das Stellen eines BAföG Antrages lohnt sich häufig, dauert aber einiges an Bearbeitungszeit. Andere Möglichkeiten wären z.B. ein Nebenjob oder sogar ein Stipendium. Beachte aber bei allem, dass dies einiges an Vorlaufzeit braucht. Kümmere dich also frühzeitig darum.
Was ist eigentlich ein Dekan und was bedeutet c.t.? Über diese Begriffe wirst du in den ersten Tagen an der Uni stolpern. Falls du etwas nicht direkt verstehst, kein Problem. Frag einfach nach oder schau im Internet nach. Am Anfang nicht direkt alles zu wissen ist normal und du musst dich nicht stressen..
In vielen Studiengängen muss man sich seinen Stundenplan selbst zusammenstellen. Wenn du aus mehreren Vorlesungen und Seminaren wählen kannst, dann achte darauf, dass diese sich nicht zeitlich überlappen. Wenn du am Anfang damit Probleme hast, frag doch in deinem Studienberatungsbüro nach oder lass dich von älteren Studierenden beraten.
Häufig bekommt man mit dem Studierendenausweis vergünstigten Eintritt in Museen, Theatern oder auch beim Sport. Nutze diese Möglichkeiten, um dein neues Umfeld kennenzulernen.
An vielen Universitäten bekommt man ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr. Eine tolle Möglichkeit ein paar umliegende Städte zu erkunden oder auch einfach im Winter zur Vorlesung zu kommen ohne klatschnass zu werden.
Vorlesungen haben meist eine viel höhere Dichte an Stoff als eine Schulstunde. Da ist es wichtig, schon im Semester mitzuarbeiten und vor allem direkt zu fragen, wenn du etwas nicht verstanden hast. Das spart dir viel Stress in der Klausurenphase am Ende des Semesters.
Dass man am Anfang mit der Uni überfordert ist, ist normal und geht allen Erstis so. Fakt ist aber auch, dass Generationen an Studierenden vor euch gut durch das Studium gekommen sind. Vieles wird anders und manchmal auch schlechter laufen, als du dir das vorstellst. Lass dich davon nicht entmutigen und genieße das Studium. Es gibt kaum eine Zeit, in der man so einfach neue Leute kennenlernen, neue Sachen ausprobieren oder sogar ins Ausland gehen kann. Nutze die Gelegenheit und schau über den Tellerrand hinaus!
Anfang April 2022 traf sich eine Gruppe von knapp 30 ehrenamtlichen Studierenden in der Jugendherberge Duisburg, um gemeinsam in unser neues Programm Lern-Fair Plus zu starten.
Mit unserem Projekt Lern-Fair Plus haben pädagogisch interessierte Studierende die Möglichkeit, bildungsbenachteiligte Schüler:innen 6 Monate lang intensiv und digital im 1:1 Format zu unterstützen. Während des Programms bieten wir unseren ehrenamtlichen Studierenden eine buntes digitales Rahmenprogramm, dass sie in den Themenbereichen Lernunterstützung, Digitalisierung und Bildungsgerechtigkeit weiterbildet und mit den anderen Ehrenamtlichen der Kohorte vernetzt.
Im Vordergrund des Wochenendes standen das gegenseitige Kennenlernen, Netzwerken und einen guten Start haben. So wurde großer Wert darauf gelegt, dass zwischen inhaltlichen Workshop-Phasen, immer auch Zeit für Kennenlernspiele und Bewegung blieb. Die Workshopphasen wurden dafür genutzt, das Programm Lern-Fair Plus ausführlich vorzustellen und einen Grundstein für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Schüler:innen des Projektes zu legen.
Thematisch gab es einen selbstreflexiven Workshop zum Thema Bildungsgerechtigkeit, eine Einheit mit schauspielerischen Elementen zur 1:1 Zusammenarbeit und eine Session zur Kultur der Digitalität.
Mit einer Menge neuen Eindrücken und viel Motivation im Gepäck starten die Begleiter:innen nun in die digitale Phase des Projekts. Wir sind gespannt unseren digitalen Austausch über die Arbeit in den Lernpaaren in den nächsten 6 Monaten. Auch du hast Lust dich für Bildungsgerechtigkeit einzusetzen? Du wolltest schon immer mehr darüber wissen, wie eine Lernunterstützung gut gestaltet wird und Digitalität ist für dich die Zukunft?
Die nächste Lern-Fair Plus Kohorte startet bald.
Am 17.05.2021 wurde die Plattform des Corona School e.V. in Lern-Fair umbenannt und ist seit diesem Zeitpunkt unter www.lern-fair.de zu finden. Mit dem Namenswechsel möchten wir die Langfristigkeit unserer Initiative herausstellen und unsere Mission für mehr Bildungsgerechtigkeit in den Vordergrund rücken.
Ausgelöst durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schulschließungen im März 2020 mussten Kinder und Jugendliche von zuhause aus lernen, sich eigenständig organisieren und den Umgang mit digitalen Geräten im Eiltempo erlernen. Für viele Familien in Deutschland war dies eine neue, aber auch keine leichte Erfahrung. Mit dem Ziel, Schüler:innen in dieser Situation unter die Arme zu greifen und Eltern im Homeschooling zu entlasten, haben wir die Corona School (www.corona-school.de) kurzerhand ins Leben gerufen. Unsere Hilfe sollte schnell und einfach Schüler:innen erreichen, die nach Unterstützung suchen und unser Beitrag in der Krisensituation sein.
Aus der ursprünglichen Idee wurde in kurzer Zeit eine große Plattform mit zahlreichen ehrenamtlichen Helfer:innen, Schüler:innen und einem starken Team hintern den Kulissen. Neben der individuellen Lernunterstützung von Schüler:innen wurden weitere Angebote mit digitalen Gruppenkursen und dem 1:1-Projektcoaching ins Leben gerufen - alle mit dem ursprünglichen Ziel, fehlende Unterstützung beim Lernen, mangelnde Betreuung, und ausfallende Ferienlager zu kompensieren.
In unserer täglichen Arbeit konnten wir viele Erfahrungen machen und miterleben, wie wichtig derartige Angebote in der Krise sind. Die Corona-Pandemie hat aber viel tiefgreifendere Probleme in unserer Gesellschaft aufgezeigt und das Bildungssystem vor große Herausforderungen gestellt. Unser langfristiges Ziel und unsere Motivation haben sich dadurch grundlegend verändert.
Bildung ebnet den Weg in die Zukunft sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft im Hinblick auf ihre Wettbewerbsfähigkeit. In Deutschland kann und soll jede:r Bildung erhalten unabhängig von Geschlecht, (sozialer) Herkunft und Religion. Und trotzdem: "..in kaum ein anderem Industriestaat [entscheidet] die sozio-ökonomische Herkunft so sehr über den Schulerfolg und die Bildungschance wie in Deutschland" (Quelle: bpb). Davon sind vor allem Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Milieus oder mit Migrationshintergrund betroffen. Die Schulschließungen in Deutschland haben die bildungsbezogenen Ungleichheiten weiter verschärft.
Genau hier möchten wir mit Lern-Fair verstärkt ansetzen. Wir wünschen uns, dass alle Schüler:innen, ganz unabhängig von sozialen, kulturellen oder finanziellen Ressourcen Bildungsziele erreichen und Lernerfolge feiern können. Deshalb engagieren wir uns für eine Zukunft mit mehr Chancengleichheit und mehr Fairness in der Bildung.
Das veränderte Ziel und unsere Vision waren Anlass für die Änderung unseres Namens - Eine faire Chance für alle Schüler:innen. Darüber hinaus gab es aber noch einen weiteren wichtigen Grund. Wir wurden oft gefragt: Gibt es die Corona School eigentlich auch noch nach der Pandemie, wenn die Schulen wieder auf haben?
Der Name "Corona School" suggeriert, dass es sich um ein temporäres Projekt handelt, welches nur während der Corona-Pandemie besteht. Unsere Ambitionen gehen allerdings weit darüber hinaus, denn wir möchten auch "nach der Pandemie" einen Beitrag zur Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland leisten.
Zitat für mehr Bildungsgerechtigkeit: Lukas Pin
Um die unterschiedlichen Zugangsbedingungen zu relativieren und schulischen wie persönlichen Erfolg nicht in die Abhängigkeit vom Elternhaus zu stellen, möchten wir Schüler:innen einen niedrigschwelligen Zugang zu digitalen Bildungsangeboten ermöglichen.
Passend zu unseren neuen Namen gibt es ein neues Logo, welches eine Eule zeigt. In ihrer dynamischen Position steht sie gepaart mit den Pixeln für Aufbruch, Digitalisierung und Weisheit. Mit der Neuausrichtung möchten wir noch viele weitere Kinder und Jugendliche unterstützen und ihnen eine faire Chance geben, ihre persönlichen Bildungsziele zu erreichen - ganz nach dem Motto: #fairlernenstattverlernen.
Federica aus unserem Team berichtet, wie sie als Schüler:in Englisch noch als langweilig empfunden hat. Heutzutage studiert sie Englisch für Lehramt und gibt kostenlose Englisch-Kurse für Schüler:innen. So kann es halt auch gehen! :) Lies im Folgenden über ihre Erfolgsgeschichte!
„Englisch kann ich nicht und es ist ja sowieso eine langweilige Sprache, die niemand braucht!“ Nein, das war nicht eine Aussage von meiner lieben Lernpartnerin, sondern von mir, als ich in der 6. Klasse war. Und was mache ich gerade? Ich studiere Englisch für Lehramt und bringe diese „langweilige“ Sprache mehreren Kindern der Lern-Fair-Community online bei. Schon witzig, das Leben!
Seit der ersten Pandemie-Welle habe ich immer ein bis zwei Schüler:innen einzeln bei Lern-Fair betreut und mich jede Woche auf unsere Stunde vorbereitet. Als ich aber gemerkt habe, dass noch mehrere hunderte Kinder auf eine:n Lernpartner:in warteten, wollte ich etwas tun, um auch sie zu unterstützen! Doch Zeit hatte ich nicht viel. Was tun? Die Lösung fiel mir spontan ein: Gruppen-Nachhilfe anzubieten! Dadurch konnte ich nicht nur mehreren Schüler:innen gleichzeitig helfen, sondern mir auch wichtige Skills und Tricks für meinen zukünftigen Beruf als Lehrerin aneignen.
Vor meiner ersten Stunde war ich extrem aufgeregt. Ich hatte zwar schon Online-Tutorien an der Uni unterrichtet, aber hatte bis zu dem Zeitpunkt kaum alleine vor einer Klasse gestanden. Das Lehramtsstudium ist nämlich trotz der zahlreichen Praktika immer zu theoretisch orientiert und sich ohne Druck auszuprobieren fällt meistens sehr schwer, wenn noch zwei Mentor:innen und lauter andere Praktikant:innen im Raum sitzen 😉
Meine Hände haben geschwitzt, ich bin meine Materialien tausendmal durchgegangen, habe meine Verbindung und meine E-Mails ständig kontrolliert … Lief alles nach Plan? Absolut nein! Waren die Schüler:innen am Ende trotzdem sehr glücklich, haben sich bedankt und sich darüber gefreut, dass sie das Thema endlich verstanden hatten? Ja!
Und das war vielleicht mein größtes Learning aus meiner bisher fast zehnmonatigen Erfahrung als Kursleiterin: Manchmal braucht man nicht die längste Vorbereitung, die tollsten Arbeitsblätter oder die coolsten digitalen Tools, um den Schüler:innen etwas beizubringen. Manchmal reicht es einfach, diesen Schüler:innen eine Stunde seiner Zeit zu schenken, damit sie wieder die Freude am Lernen entdecken!
Lass uns gemeinsam eine Zeitreise in den Sommer 2022 machen. Du machst dich auf den Weg in den Stuttgarter Stadtgarten, dem Englischen Garten in München oder dem Tiergarten Berlin. Denn hier versammeln sich heute die Lern-Fair Engagierten der Region, um bei einem Kaltgetränk gemeinsam den Sommerabend zu genießen.
Dies kann mit deiner Hilfe bald Realität werden: Lern-Fair möchte in in München, Stuttgart und Berlin sogenannte “Lern-Fair Hubs” aufbauen. Weitere Regionen sollen folgen.
In Lern-Fair Hubs bekommen 2D-Videochat-Kacheln eine weitere Dimension: Der direkte Austausch in 3D ermöglicht es unseren Engagierten, ein persönliches Band zu knüpfen. Durch die gemeinsame, lokale Öffentlichkeitsarbeit können erfahrene Helfer:innen neue Helfer:innen begeistern, einführen und für die Mission von Lern-Fair gewinnen. Die Vernetzung des Teams steht dabei immer Mittelpunkt.
Auch bildungsbenachteiligte Schüler:innen und ihre Familien sollen durch unsere lokale Präsenz besser erreicht werden. Beispielsweise können Informationsveranstaltungen, bei denen direkte Rückfragen gestellt und beantwortet werden können, dabei helfen, unsere Zielgruppe auf das digitale Angebot von Lern-Fair aufmerksam zu machen.
Grundlegend gilt: In den Lern-Fair Hubs steht die Community im Vordergrund. Nur gemeinsam können wir Schüler:innen unterstützen und Bildungschancen schaffen!
Für den Aufbau der Hubs suchen wir in Stuttgart, Berlin und München engagierte Mitstreiter:innen. Du wohnst in der Region und hast Spaß am Organisieren? Du hast Lust, andere Leute für die Lern-Fair Mission zu begeistern? Dann gib dir einen Ruck, schreibe uns an team@lern-fair.de und werde Teil des Lern-Fair Teams!
Zwei regional fokussierte Förderungen ermöglichen es, die Engagierten für den Kraftakt des Hub-Aufbaus in Berlin und Stuttgart auf Minijob-Basis anzustellen. Dies ist durch großzügige Förderungen durch die Gerl-Stiftung in Berlin sowie fünf Stiftungen aus dem Arbeitskreis Bildungschancen des Stuttgarter Stiftungsnetzwerks möglich: der Dieter von Holtzbrinck Stiftung, der Vector Stiftung, der Bauder Stiftung, der Wolkenputzer Stiftung und der Heidehof Stiftung. Wir danken für die Förderungen, welche die Lern-Fair Hubs bald zur Realität machen.
Wusstest du schon, dass uns knapp 97 % der Nutzer:innen weiterempfehlen würden? Oder dass mehr als 91% von ihnen angeben sich sehr gut mit ihrem:r Lernpartner:in zu verstehen? Solche und viele weitere positive Rückmeldungen erhalten wir täglich. In diesem Beitrag wollen wir einige zusammengefasste Punkte des Feedbacks von Seiten der Helfer:innen vorstellen.
Folgende Zitate erreichten uns seit unserer Gründung im März 2020 mit Beginn der Corona Pandemie. Ella, 22, aus Hamburg schreibt:
Durch Lern-Fair wurde eine Plattform entwickelt, auf der lernwillige Schüler:innen und hilfsbereite Student:innen zusammengeführt werden. Meines Erachtens besteht die Hilfsbereitschaft auf ehrenamtlicher Basis von vielen Studenten, die Plattform hat nur bisher gefehlt. Den Schülern weiterzuhelfen, gibt einem selber sehr viel, da wir uns in so einer Zeit alle gegenseitig unterstützen sollten.
Auch die Studentin Louisa, 24, aus Hessen hat uns geschrieben:
Es ist sehr schön jungen Menschen helfen zu können unabhängig vom Geld oder Engagement der Eltern. Hier aktiv zu sein, ist eine große Chance der Ungleichheit entgegenzuwirken. Und das alles ehrenamtlich ist, entlastet gleichzeitig von hohen Erwartungen. Beide Seiten (Eltern, Schüler*in und Nachhilfelehrer*in) gehen viel offener miteinander um.
Lukas, 24, aus Sachsen fügt hinzu:
Die Dynamik der Arbeitsweise bei Lern- Fair hinsichtlich ganz individueller Bedürfnisse des Schüles oder der Schülerin ist eine Bereicherung für die eigene Motivation. Nicht nur ein „Wissen vermitteln und weitergeben“, sondern auch ein voneinander lernen im digitalen aber auch sozialen Raum wächst.
Wie ihr vielleicht schon wisst, ist es bei uns auch möglich Praktika durchzuführen. Eine unserer Praktikant:innen, Rebecca, 20, hat uns dazu folgendes Feedback hinterlassen:
Ich bin wirklich begeistert von der flexiblen Gestaltung des Praktikums und der Möglichkeit mit so vielen engagierten Menschen in Kontakt zu kommen. Außerdem ist das Lernangebot unglaublich umfangreich, sodass ich eine Menge für meine Zukunft mitnehmen kann.
Auch die vielen Angebote unserer Gruppenkurse werden zahlreich genutzt. Diesbezüglich hat uns Jana, 24, aus Hessen Folgendes geschrieben:
Durch die Freiwilligkeit beider Seiten herrscht in den Gruppenkursen ein super angenehmes Lernklima. Gemeinsam etwas neues zu lernen und dabei in kleineren Gruppen auf ein Thema fokussiert zu sein macht jedes Mal wieder Spaß.
Wir freuen uns über all die positive Rückmeldungen, die uns immer wieder aufs Neue erreichen. Zusätzlich dazu schicken wir des Öfteren Fragebögen rum, damit wir unsere Arbeit immer weiter verbessern und der Kritik unserer Nutzer:innen anpassen können. Bei der Auswertung kamen dabei folgende Ergebnisse raus:
Wenn auch du uns Feedback geben möchtest, schreib doch einfach eine Mail an support@lern-fair.de oder über einen unserer Social-Media Kanäle! Wir freuen uns über deine Nachricht!
Warum Bildung so wichtig ist
Bildung bedeutet im weitesten Sinne die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen, um Menschen ein Leben im gesellschaftlichen Miteinander zu ermöglichen und ihnen die Qualifikation für eine geeignete Arbeitsstelle zu geben.
Unzählige Faktoren wirken dabei auf die “Bildung” ein. Es ist nicht nur gesellschaftlich anerkannt, sondern auch wissenschaftlich gut belegt, dass gute Bildung sehr erstrebenswert ist: Untersuchungen zeigen, dass gebildete Menschen länger leben, sich aktiver in die Politik und in die Gemeinde, in der sie leben, einbringen, seltener Verbrechen begehen und seltener auf Sozialhilfeleistungen angewiesen sind.
Einer der größten Faktoren, die auf die Bildung einer Volkswirtschaft einwirken, ist das zugrunde liegende Bildungssystem. Die Unterschiede sind nicht nur international, sondern auch in einem föderalen politischen System wie Deutschland innerhalb durchaus erheblich.
Laut dem OECD Better Life Index finden sich die Menschen mit dem höchsten Bildungsniveau in Finnland (OECD Score 9,2), Australien (8,6), Schweden (8,3) und Estland (8,2). Deutschland rangiert auf dem 15. Platz mit einem Score von 7,6 zwischen Japan (7,7) und Irland (7,6). Deshalb wollen wir uns im Beitrag heute einmal genauer anschauen, wie die Bildungssysteme in Finnland, Australien, Schweden und Estland funktionieren.
Finnland
Das finnische Schulsystem zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es zu einem sehr hohen Maße staatlich organisiert ist. Ganze 5,8% des Staatshaushalts fließen direkt in das Bildungssystem. Lediglich 3,8% der Schüler:innen besuchen eine Privatschule. Im Vergleich zum deutschen Bildungssystem ist das Finnische ein beinahe reines Gesamtschulsystem. Eingeschult wird erst ab dem 7. Lebensjahr und Noten werden erst ab dem 6. Schuljahr vergeben (ab ungefähr 12 Jahren). Erst nach dem Abschluss nach 10 Schuljahren in der Gesamtschule, die sehr durch praktische Fächer wie Musik, Kunst, Sport, Werken oder Hauswirtschaft geprägt sind, können die Schüler:innen sich entscheiden, ob sie auf das Gymnasium (55%) oder eine berufsbildende Schule (35%) gehen, die dann lediglich drei weitere Jahre in Anspruch nehmen (10% Schulabgänger mit 17). Schulen sind auf Halbtagsbasis eingerichtet, es gibt jedoch kostenloses, warmes Mittagessen für alle Schüler:innen. Nach Abschluss der weiterführenden Schule kann der Bildungsweg dann an einer Universität oder Hochschule abgeschlossen werden. Studierenden wird der Lebensunterhalt kostenlos gestellt. Im Durchschnitt beläuft sich die Bildungszeit in Finnland auf 19,8 Jahre.
Australien
In Australien beginnt das schulische Leben bereits im Alter von 5 Jahren. 7 Schuljahre dauert dann die Grundschule, sodass die Abgänger:innen diese im Alter von 12 Jahren abschließen. Wichtig zu wissen ist, dass dabei die Schuljahre in jeweils vier voneinander getrennte Quartale - sogenannte dreimonatige "Terms" - gegliedert sind. Nach der Grundschule sieht das australische Schulsystem den Besuch der sogenannten “High School” vor, die ähnlich dem deutschen Realschulabschluss nach der 10. Klasse endet. Danach haben die Schüler:innen die Wahl, zwei weitere Jahre das “College” zu besuchen, das sie dann mit dem “High School Certificate” abschließen, welches dem deutschen Abitur entspricht und voraussetzt, dass Klasse 11 und 12 besucht wurden.
Ein gravierender Unterschied zum deutschen Bildungssystem befindet sich in der freien Wahl der Schulfächer und Freizeitangebote, die sich in Australien stark dem US-amerikanischen System ähneln und den Schüler:innen einen großen Freiraum in der persönlichen Entwicklung ermöglichen.
Schweden
Ähnlich wie in Finnland bildet eine Art Gesamtschule den Kern des schwedischen Schulsystems. Nach der Vorschule, in die man in Schweden mit 4 oder 5 Jahren eintritt, beginnt die sogenannte “Grundskola”. Diese dauert neun Jahre lang und endet in der Regel mit dem 16. Lebensjahr. Anschließend haben die Schüler:innen die Möglichkeit, auf das Gymnasium zu gehen. Über 80% aller Jugendlichen nehmen dies auch wahr. Auch sonst sind die Parallelen zwischen dem schwedischen und deutschen Gymnasium nicht allzu groß. Im schwedischen Bildungssystem nimmt das dreijährige Gymnasium eher den Status einer Berufsausbildung ein. Die Jugendlichen haben dort die Wahl zwischen insgesamt bis zu 16 Ausbildungsprogrammen, die je nach Abschlussnote in der Grundskola zur Verfügung stehen. In Abhängigkeit der dort gewonnen Qualifikationen können im Anschluss dann Studiengänge an den Hochschulen belegt werden.
Estland
Die estländische Schulzeit beginnt mit der Einschulung nach dem siebten Lebensjahr in die, für die oben bereits genannten skandinavischen Schul- und Bildungssysteme charakteristische, allgemeinbildende Gesamtschule, die sich aus der Primär- und Sekundarstufe I zusammensetzt. Diese dauert wiederum neun Jahre und endet in der Regel spätestens, wenn die Jugendlichen 17 Jahre alt sind. Danach können die Schüler:innen in Estland zwischen berufsbildender Schule und/oder einem Ausbildungsberuf wählen, oder aber ihre Schulbildung auf einem Gymnasium fortsetzen. Auch hier fällt auf, dass die Trennung der allgemeinbildenden Schulen erst nach der allgemeinen Schulpflicht stattfindet, sodass eine gymnasiale Ausbildung in Estland nur von der 10. bis zur 13. Klasse andauert. Im Anschluss erhält man im estnischen Schulsystem ebenfalls die Hochschulreife und kann sich für einer der zwölf anerkannten Universitäten oder der 26 weiteren Hochschulen in Estland entscheiden.
Fazit
Generell beschäftigt die Effektivität der Bildungssysteme seit jeher Bildungswissenschaftler:innen aus aller Welt. Beispielhaft sind hier die prominenten PISA- und OECD-Studien zu nennen. Beide sehen vor allem traditionell die skandinavischen Bildungssysteme in ihren Rankings sehr weit vorne. Woran das im Endeffekt liegt ist und bleibt ein kontrovers diskutiertes Thema vieler Forschungszweige und ist in Gänze sicherlich nicht im Rahmen eines Blog Artikels zu beschreiben, geschweige denn zu erläutern. Dennoch hoffen wir, euch einen kleinen Einblick in verschiedene internationale Schulsysteme geben zu können.
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