Wir von Lern-Fair erweitern ständig unsere Bemühungen um Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder. Hier kannst du sehen, was wir schon alles gemacht haben - klick dich durch unseren großen Ressourcenpool und lass dich von unseren Blogartikeln überraschen.
Mogeln auf höchstem Niveau? Das kann nicht das Ziel der Künstlichen Intelligenz sein. Aber anstatt die Tools zu verteufeln und sich dem technologischen Fortschritt zu verweigern, fragen wir, wie man KI in Schule und Bildung konstruktiv als Unterstützung nutzen kann. Wie können Schülerinnen und Schüler, Studenten und Studentinnen Künstliche Intelligenz nutzen, um besser zu lernen, ihr Wissen zu vertiefen und in Schule und Studium tatsächlich davon zu profitieren?
Fest steht: Künstliche Intelligenz hat ihren Weg ins Klassenzimmer längst gefunden.
Damit sie nicht auf schädliche Weise, sondern nutzbringend eingesetzt wird, sind Bildungseinrichtungen und deren Administration gefordert, Rahmenbedingungen und Konzepte für den Einsatz von KI-Technologie in der Bildung zu entwerfen. Arbeitsgruppen in Sachsen-Anhalt und Bayern beschäftigen sich bereits ausführlich mit diesem Thema.
Im Fokus steht dabei besonders der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Schulen, um Kindern das Lernen zu erleichtern.
KI-Text-Generatoren wie ChatGPT können eine äußerst nützliche Assistenz sein, indem sie Schülern und Schülerinnen Informationen liefern, anstatt ganze Texte zu generieren.
Durch gezielte Fragen zu einem bestimmten Sachverhalt und/oder verschiedenen Aspekten zu einem konkreten Themengebiet kann das KI-Text-Tool den Kindern Erklärungen in möglichst verständlicher Form liefern. Der Schüler oder die Schülerin kann dem Tool dabei gezielte Anweisungen geben, damit die Inhalte in möglichst einfacher Sprache erläutert und/oder gewünschte Teilbereiche eines Themas näher erklärt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Nutzung von KI-Textgeneratoren ist das Überarbeiten und Umformulieren von bestehenden Texten. So kann beispielsweise ein komplexer Text mittels Text-Tool in eine einfache, verständliche und ggf. altersgerechte Sprache umformuliert werden. Auch Fremdwörter können durch gebräuchliche Begriffe ersetzt werden.
Als Ideengeber erweisen sich die Tools, richtig angewendet, ebenfalls als äußerst nützlich: Bekommt ein Schüler oder eine Studentin beispielsweise ein Thema für ein Referat oder für einen Aufsatz, kann der Generator verschiedene Ansätze rund um den Themenkomplex liefern, beim Strukturieren eigener Ideen und Inhalte helfen oder Inspiration für die weitere eigene Recherche geben.
Um einen sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Schulen und Universitäten zu ermöglichen, ist die schulische Medienbildung essenzieller Teil der Rahmenbedingungen.
In einer multimedial geprägten Gesellschaft müssen Schülerinnen und Schüler lernen, verantwortungsvoll und sachgerecht mit digitalen Medien und Künstlicher Intelligenz umzugehen. Das beinhaltet sowohl technische Kompetenzen als auch ethische Aspekte.
Insgesamt entsteht mit der digitalen Bildung ein ganz neuer Schulauftrag für das Lehrpersonal. Verschiedene Arbeitsgruppen und Administrationen beschäftigen sich bereits mit der Erstellung von medienpädagogischen Lehrplänen, die auch Künstliche Intelligenz einbeziehen. Konkret umgesetzt werden die Konzepte in Deutschland bislang jedoch nicht.
Fun Fact am Rande: Dr. Grit Böhme von der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg hat sich den Spaß gemacht, ChatGPT genau diese Frage zu stellen: Wie kann Künstliche Intelligenz in Schule und Bildung eingesetzt werden? Hier die wichtigsten Antworten von ChatGPT in Stichpunkten:
Auch gesagt hat der Chatbot übrigens, dass es wichtig ist, ethische, soziale und datenschutzrechtliche Aspekte zu berücksichtigen. Künstliche Intelligenz und Bildung – ein Thema, das definitiv spannend bleibt.
Natürlich hat Künstliche Intelligenz, insbesondere KI-Textgeneratoren, auch längst Einzug in die freie Wirtschaft erhalten. Unternehmen verschiedener Branchen setzen sich mit dem Nutzen neuer, selbstlernender Technologien für ihre Spezialgebiete auseinander und haben sie auch hierzulande schon im Daily Business implementiert.
Warum? Weil KI viele Vorteile bietet: Mittels Künstlicher Intelligenz in bestimmten Bereichen können Unternehmen produktiver und effizienter arbeiten – und liefern häufig auch herausragendere Ergebnisse. Industrie und Intralogistik nutzen generative KI, um Prozesse zu beschleunigen, in der Finanzbranche hilft sie bei der Betrugserkennung, im Online- und Content-Marketing nutzen Agenturen, wie lass machen, KI-Textgeneratoren beispielsweise für die Keywordrecherche bei SEO-Texten oder gar für das Generieren ganzer KI-Texte, insbesondere für Onlineshops.
Wie bei allen innovativen Technologien gilt wahrscheinlich auch hier: Nicht die Technologie selbst ist schlecht – die entscheidende Frage ist, wie wir sie nutzen.
Fragen oder Anregungen? Dann schreib uns eine Nachricht!
Roland, stelle dich doch bitte kurz vor.
Roland: Mein Name ist Roland Pardon. Ich bin 1961 geboren, also ein etwas älteres Semester. Nach einigen Jahrzehnten Berufsleben bin ich derzeit Privatier und bald Rentner, aber noch zu jung, um einfach die Hände in den Schoß zu legen und zu unsportlich, um meine ganze Zeit in einem Fitnessstudio oder auf Alpenwanderungen zu verbringen.
Wie bist du darauf gekommen, dich bei Lern-Fair als Helfer zu bewerben?
Roland: Ich wollte etwas Gemeinnütziges tun, gern auch mit jungen Leuten, nachdem unsere Kinder aus dem Haus sind. Da haben die Nachrichten mich aufhorchen lassen, dass es zu wenige Lehrer und mehr als genug Probleme für Schüler gibt, besonders bei solchen, deren Eltern ihnen nur begrenzt helfen können. Als mir dann noch ein Hinweis auf Lern-Fair über den Weg lief, als ich auf Facebook unterwegs war, hatte ich gleich Interesse. So kann ich der Gesellschaft, die mir mein gutes Leben bisher ermöglicht hat, etwas zurückgeben. Außerdem macht es mir Spaß, mit jungen Leuten zu arbeiten.
Wie sieht dein Engagement als Helfer:in bei Lern-Fair genau aus?
Roland: Seit meinem Einstieg bei Lern-Fair habe ich einen Schüler und zwei Schülerinnen, mit denen ich jeweils eine bis drei Stunden pro Woche 1:1 zusammen Mathematik (und bei Bedarf auch Physik) lerne. Da werden wir miteinander so weit bekannt, dass ich als Lernhelfer schon ein Gespür dafür bekomme, wo es mit dem Verständnis hakt, oder, wie ich der Motivation ein wenig aufhelfen kann. An manchem Tag bin ich auch in der Hausaufgabenhilfe aktiv. Da können sich Schüler:innen und Helfer:innen kurzfristig einloggen, um gemeinsam an den aktuellen Hausaufgaben zu arbeiten. Das sind dann meistens einzelne oder auch gelegentlich kleine Gruppen. Hier werde ich auch mal mit Fragen zu für mich eher ungewohnten Fächern (Deutsch, Englisch, Biologie) von den Schüler:innen überrascht, und das Spektrum geht von der 1. bis zur 13. Klasse. Da muss ich auch mal improvisieren. Das macht diese Aufgabe bunt. ;)
Was gefällt dir daran, als Helfer bei Lern-Fair mitzumachen?
Roland: Ich finde es gut, dass ich komplett der Herr meiner Zeitplanung bin. Ich brauche mich nur an das zu halten, was ich freiwillig (und meistens kurzfristig) zugesagt habe. Bei der 1:1 Lernbegleitung ist es immer ein besonders schönes Erfolgserlebnis für die Schüler:innen und mich, wenn wir schon länger an einem Thema dran sind und wir dann merken, dass der Groschen gefallen ist. Bei der Hausaufgabenhilfe lerne ich oft neue Schüler:innen und Themen kennen - das macht für mich den Reiz größtenteils aus. Dabei ist es nicht schlimm, wenn ich die Antwort nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann. Ich suche dann mit den Schüler:innen zusammen im Netz oder wir überlegen gemeinsam, da ist dann Kreativität gefragt. Dabei lernen Schüler:innen, wie sie sich auch mal selbst helfen können, wenn sie sich nicht auskennen und wie sie Informationen finden und sie auf Plausibilität und Gültigkeit prüfen können. Das kommt eigentlich immer gut an. Mit ein wenig Geduld lassen sich alle Nüsse knacken. Diese Erfahrung ist gut für die Zuversicht, dass sich die Anforderungen der Schule schon bewältigen lassen.
Gibt es Herausforderungen bei der Online-Lernbegleitung?
Roland: Da die Angebote von Lern-Fair meist online stattfinden, muss ich in der Lernbegleitung hier und da etwas umdenken: Es liegt beispielsweise mehr Fokus darauf, wie ich sprachlich die Themen vermittelt. Außerdem hilft es, auch mal die Kamera zu benutzen. So können Schüler:innen auf meine Zettel schauen, ich kann Dateien oder Bildschirmfotos teilen oder wir können ein gemeinsames Online-Whiteboard nutzen, um darauf zu schreiben. Beim Lösen solcher Kommunikationsprobleme sind die älteren Schüler:innen (ca. ab der 8. Klasse) meist schon recht fit. Die Jüngeren leite ich dann oft etwas mehr an und wir finden gemeinsam einen Weg, den sie umsetzen können; manchmal können auch die Eltern helfen. Aber das ist kein Hexenwerk: Lern-Fair nutzt das Tool Zoom und das können auch leicht Menschen nutzen, die ihren PC zur Kommunikation benutzen, aber nicht dazu Informatik studieren wollen. Und wenn es mal holpert, finden sich bei Lern-Fair immer nette Menschen, die bei Startschwierigkeiten mit der IT weiterhelfen.
Was würdest du sagen, sollten Helfer:innen bei Lern-Fair mitbringen?
Roland: Meiner Meinung nach ist die Hauptsache, dass Helfer:innen Spaß daran haben, jungen Menschen Wissen und vor allem Zuversicht zu vermitteln. Es kommt auf ein “Growth Mindset” an. Weg von der Idee “Das kann ich eben nicht.” hin zu der Idee “Das kann ich NOCH nicht.” Die meisten Lernhelfer:innen sind nicht unbedingt Lehrer für entsprechende Fächer, ein gewisses Grundwissen sollten sie aber schon mitbringen und die Freude am Fach. Man muss auch nicht unbedingt viel Zeit pro Woche einplanen, sogar eine Stunde Unterstützung hilft schon. Oft braucht diese Stunde nicht mal Vorbereitung, wenn man das Thema gut kennt. Eine gewisse Verbindlichkeit wäre aber schon gut, da sich die Schüler:innen ja auch darauf verlassen, zu den vereinbarten Terminen Unterstützung zu bekommen. Und am Ende ist es dann wirklich schön zu sehen, dass die eigene Hilfe direkt ankommt und einen Unterschied macht.
Lernunterstützung
Bei der Lernunterstützung verabredest du dich mit eine:n ehrenamtliche:n Nachhilfelehrer:in online und bekommst ganz individuell Unterstützung. Die Schulfächer kannst du dir dabei selbst aussuchen. Gemeinsam könnt ihr dann besprechen, wie oft ihr euch pro Woche über Zoom treffen wollt. Ein Nachhilfekurs dauert so lang wie eine Unterrichtsstunde in der Schule, also 45 Minuten. Wie lange du die Lernunterstützung machen möchtest, entscheiden du und dein:e Lernpartner:in gemeinsam. Registriere dich hier auf unserer Plattform und melde dich für die Lernunterstützung an. Wir von Lern-Fair melden uns dann bei dir und besprechen, was du genau brauchst und kümmern uns dann um eine:n passende:n Helfer:in für dich.
Hausaufgabenhilfe
Du brauchst nicht dauerhaft Nachhilfe, sondern hast nur Fragen zu deinen Hausaufgaben? Dann ist unsere Hausaufgabenhilfe für dich genau das Richtige! Hier können sich Schüler:innen ganz spontan von Montag bis Donnerstag zwischen 16:00 und 17:00 Uhr über Zoom einfach einwählen und ihre Fragen stellen. Freiwillige Helfer:innen unterstützen dich dann dabei, deine Aufgaben besser zu verstehen und die passende Lösung zu finden. Erstelle dir hier einen Account auf unserer Plattform und melde dich für die Hausaufgabenhilfe an. Sobald du dich registriert hast, kannst du an dem nächsten Termin schon teilnehmen.
Gruppenkurse
Falls du lieber mit anderen Schüler:innen zusammen lernst, haben wir auch Gruppenkurse für dich im Angebot. Wir haben zu vielen Fächern aus der Schule Kurse für euch, in denen wir Themen mit euch wiederholen und üben. Aktuell gibt es noch freie Plätze beim "Abi Crashkurs Mathematik Analysis", der am 17. Februar startet. Meldet euch hier über unsere Website an. Gerade nicht das passende dabei? Dann merkt euch einfach unsere Gruppenkurse-Seite und schaut regelmäßig rein, es kommen immer wieder neue Kurse dazu.
Fokuskurse
Neben den Gruppenkurse zu Schulfächern, findest du bei uns auch noch Kurse zu anderen Themen, in denen du etwas für dich und deine Zukunft lernen kannst. Vier mal im Jahr gibt es verschiedenen Themenblöcke mit spannenden Kursen. Noch bis Ende Februar geht es bei uns um "Mentale und psychische Gesundheit". Von unseren Expert:innen erfährst du, wie du mit Stress umgehst, wo du dir Hilfe bei Problemen suchen kannst oder wie du dich gesund ernährst. Ab März steht die “Digitale Welt” im Fokus mit Kursen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Schau auf unserer Gruppenkurse-Seite vorbei und melde dich zu einer Online-Veranstaltung an, auf die du Lust hast – es sind noch Plätze frei!
Unsere Expert:innen stehen dir bei den Themen Achtsamkeit, Stressprävention, Prüfungsangst, Zivilcourage und vielen mehr zur Seite.
Aber auch Kindspace hat auch einen tollen Kurs für euch, in dem Psychologie-Studenten mit dir über die Kommunikation von Grenzen sprechen und ihr könnt Jana und Nora von ‘Nummer gegen Kummer’ kennenlernen!
Stöbere gerne intensiver in den Fokuskursen und nutze deine Chance auf einen der kostenfreien Plätze!
Ihr dürft auch jetzt schon auf viele coole Fokuskurse zu den Themen "Digitale Welt", "Dranbleiben" und "Deine Zukunft" in den folgenden Jahreszeiten gespannt sein!
Stay tuned!
Maria wurde für Lern-Fair e. V. ausgezeichnet und wir freuen uns mit ihr über den Hauptpreis von 5.000 €! Mit der Auszeichnung wurde aber nicht nur Marias Arbeit gewürdigt, sondern auch die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für Chancengerechtigkeit im schulischen Bereich unterstrichen. Darüber hinaus wird das gesamte Engagement aller Ehrenamtlichen von Lern-Fair gewürdigt, was uns sehr rührt.
Die Preisverleihung findet übrigens am 3. Juni 2024 in Berlin statt, unterstützt vom Verein Alumni der Studienstiftung.
Mehr über den Engagementpreis 2024, der Juri und den Preisträgern mit ihren Projekten erfahrt ihr auf der Webseite der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V.
Vom 27. Bis zum 29. Oktober 2023 war unser Gründer Christopher auf der German American Conference an der Harvard Kennedy School. Die Konferenz wird von Studierenden organisiert und bietet den eingeladenen Redner:innen eine Plattform, um in den internationalen Austausch zu gehen. Dabei wird Bekanntes hinterfragt und neue Konzepte und Ideen über Landesgrenzen hinaus diskutiert.Das Panel „Bildung über Grenzen hinaus“ wurde von Dario Schramm moderiert. Gemeinsam mit Helene Wittek, Ryan Liu und Nik Riesmeier hat Christopher insbesondere über die Themen Digitale Lernplattformen und Künstliche Intelligenz diskutiert.Weitere Informationen über die German American Conference findet ihr auf der Webseite (https://germanamericanconference.org/). Wir sind super stolz, dass wir dabei sein durften!
In unserem ersten Newsletter darfst du dich auf die folgenden Themen freuen:
Neugierig? Dann melde dich jetzt zu unserem Newsletter an und freue dich auf regelmäßige, spannende und inspirierende Geschichten!
Charlotte, kannst du uns erklären, was genau Lern-Fair Young ist und warum ihr das Programm ins Leben gerufen habt?
Charlotte: Lern-Fair Young ist ein kostenloses Online-Programm für Schüler:innen aus ganz Deutschland ab der 9. Klasse, die erste Erfahrungen in der Nachhilfe sammeln und mehr über pädagogische Berufe erfahren wollen. Durch Mentoring und Workshops können sie lernen, wie Lehre funktioniert und gleichzeitig etwas Gutes tun – denn nicht alle Kinder und Jugendlichen haben gleichermaßen Zugang zu Bildungsangeboten. Mit dem Young-Programm können wir so auch Schüler:innen zu Helfer:innen bei Lern-Fair werden und sie können erfahren, wie toll es ist, sich ehrenamtlich zu engagieren.
Wie läuft das Young-Programm ab und wie kann man sich anmelden?
Charlotte: Schüler:innen können sich noch bis 9. Februar 2024 hier anmelden. Wir starten dann schon am 10. Februar 2024 mit einem ersten Online-Workshop, in dem sich die Programmteilnehmer:innen kennenlernen. Direkt nach dem ersten Workshop können Schüler:innen dann schon mit der Lernunterstützung loslegen. Im März und April gibt es zwei weitere Online-Workshops, bei denen sich die Teilnehmenden austauschen und weitere Tipps zur Lernunterstützung bekommen. Insgesamt dauert das Programm drei Monate und man sollte etwa eine Stunde pro Woche für die Nachhilfe einplanen.
Brauchen Schüler:innen irgendwelche Vorerfahrungen, um mitzumachen?
Charlotte: Nein, es sind keine Vorerfahrungen notwendig. Am wichtigsten ist es, dass teilnehmende Schüler:innen Lust haben, Nachhilfe zu geben und sich für pädagogische Themen interessieren. Und sie müssen mindestens die 9. Klasse besuchen. Wie viele Schüler:innen sie unterstützen möchten und in welchen Fächern, kann jeder selbst entscheiden. Bei Fragen oder Problemen helfen unsere Mentor:innen dann weiter.
Was lernen Schüler:innen während des Programms?
Charlotte: In den Online-Workshops zeigen wir den Schüler:innen, wie sie am besten jüngere Schüler:innen beim Lernen unterstützen können. Außerdem können sie Gleichgesinnte kennenlernen, sich über ihre Erfahrungen austauschen und dazulernen. Außerdem sprechen wir in den Workshops auch über Themen wie Digitale Tools, Bildungsgerechtigkeit, Methoden und pädagogische Berufe.
Warum lohnt es sich für Schüler:innen beim Lern-Fair Young-Programm mitzumachen?
Charlotte: Während des Programms können Schüler:innen neue Fähigkeiten erlernen und ihre Lehrkompetenz aufbauen. Das Programm ist eine super Möglichkeit, um in das Thema Lehre hineinzuschnuppern und herauszufinden, ob ein pädagogischer Beruf vielleicht das Richtige ist. Nach Abschluss des Programms können alle Schüler:innen ein Zertifikat für ihr freiwilliges Engagement bekommen. Neben der persönlichen Entwicklung ist es natürlich auch eine tolle Sache, dass Schüler:innen mit dem Young-Programm andere Schüler:innen mit einer Lernschwäche oder eingeschränktem Zugang zu Bildung unterstützen. So helfen sie auch, mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen – ich finde, das lohnt sich auf jeden Fall!
Im Fokusmonat Oktober möchten wir dir in zwölf unterschiedlichen Kursen Antworten auf deine Fragen, Ängste und Sorgen zu deiner Zukunftsplanung geben. Auch Bewerbertrainings kommen nicht zu kurz und wir helfen dir mit deiner Finanzplanung.
Welche Kurse es genau gibt, kannst du im Fokusbereich unserer Website nachschauen und dich dort auch direkt anmelden.
Alle Kurse sind für Schüler:innen natürlich kostenfrei!
Melde dich jetzt an!
Im Fokusmonat November möchten wir mit euch in vielen unterschiedlichen Online-Kursen die Grundpfeiler der digitalen Welt erforschen und eure technischen Fähigkeiten auf das nächste Level heben. Diese Kenntnisse eröffnen nicht nur ein tieferes Verständnis für die Technologie um uns herum, sondern auch neue Horizonte für zukünftige Möglichkeiten.
Welche Kurse es genau gibt, kannst du wie immer im Fokusbereich unserer Website nachschauen und dich dort auch direkt anmelden. Alle Kurse sind für Schüler:innen natürlich kostenfrei!
Sei dabei und entdecke die digitale Welt!
Hausaufgabenhilfe
Jeden Montag bis Donnerstag sind wir in Zoom von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr für euch da und freuen uns auf eure Fragen zu euren Hausaufgaben.
1:1-Lernunterstützung
Dein:e Nachhilfelehrer:in trifft dich nach Absprache online und geht individuell auf deine Fragen und Bedürfnisse ein.
Das alles ist für dich kostenfrei! Du musst nur ein paar kleine Voraussetzungen erfüllen, die du hier nachlesen kannst.
Die Helfer:innen können deine Anmeldung kaum erwarten - auf geht’s!
In einer Welt, die von kultureller Vielfalt geprägt ist, spielt die Sprache eine zentrale Rolle bei der Förderung von Verständnis und Zusammenhalt. Als Reaktion auf den Ukraine-Konflikt haben wir bei Lern-Fair ein weiteres Angebot, die digitalen Deutsch als Fremdsprache Kurse, gegründet. Seit Januar 2023 sind die Kurse für Schüler:innen aller Herkunftsländer geöffnet.
Unsere ehrenamtlich geleiteten Kurse bieten eine besondere Gelegenheit, Schüler:innen verschiedener Nationalitäten gleichzeitig zu unterstützen. Das Besondere an unseren Kursen ist der interkulturelle Austausch, der die Sprachkenntnisse der Teilnehmer:innen verbessert und gleichzeitig das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen fördert.
Unser spezielles Konzept ermöglicht es uns, unabhängig von den jeweiligen Muttersprachen der Teilnehmer:innen zu arbeiten und Herausforderungen als Chancen für persönliches Wachstum zu sehen.
Von einem durchdachten Kurskonzept bis hin zu umfassenden Lehrmaterialien stellt Lern-Fair alles zur Verfügung, um sicherzustellen, dass die ehrenamtlichen Kursleiter:innen bestens vorbereitet sind.
Und unser Konzept kommt gut an: Die Schülerinnen Alisa und Anja aus der Ukraine besuchen die Kurse regelmäßig. “Seit mehr als einem Monat besuchen wir gemeinsam einen Deutschkurs [bei Lern-Fair]. Die Übungen gefallen uns sehr gut und sind verständlich erklärt, aber wir würden gerne mehr als einmal machen. Sehr gute Gesprächsübungen!” Bei Schüler:innen und auch Eltern wird die Niedrigschwelligkeit des Angebotes sehr gern angenommen und stellt eine gute Ergänzung zu den regulären Deutschkursen dar. Im Rahmen einer größeren Marketing-Kampagne haben wir das Projekt auch bei Integrationsämtern in ganz Deutschland vorgestellt. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Bei einem Gespräch mit dem Kommunalen Integrationszentrum Kleve wurde ebenfalls rückgemeldet, dass sich die Eltern in der Beratung sehr über das Angebot freuen und die pädagogische Mitarbeiterin Frau Scherschenewitz hätte sich gefreut, wenn es das Angebot 2015 schon gegeben hätte. Sie hat den Lern-Fair-Flyer darüber hinaus an den Arbeitskreis der Deutsch als Zweitsprache Lehrkräfte im Kreis Kleve weitergeleitet und es so in die Schulen gebracht.
Hast du jetzt auch Lust, dich für geflüchtete Schüler:innen in Deutschland zu engagieren? Oder möchtest du zu Beginn des Jahres direkt einen guten Vorsatz umsetzen? Dann registrier dich hier: https://www.lern-fair.de/helfer/angebote/deutsch-kurse.
Deutschlandweit haben einige Schüler:innen Fragen zu ihren Hausaufgaben, können sich aber zu Hause an niemanden wenden. Kannst du dir vorstellen, ihnen in unserer Hausaufgabenhilfe zur Seite zu stehen?
Die Hausaufgabenhilfe findet montags bis donnerstags von 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr digital über Zoom statt. Du hast nur ab und zu Zeit? Kein Problem! Mit jedem einzelnen Tag ist schon geholfen! Es wird immer auch eines unserer Teammitglieder anwesend sein und dich bei technischen und inhaltlichen Fragen unterstützen!
Wir und vor allem deine zukünftigen Schüler:innen freuen sich, wenn du dich für die Hausaufgabenhilfe registrierst!
Wir haben aktuell sehr viele Anmeldungen von Schüler:innen, die sich auf einen Platz in einem unserer Deutsch-Konversationskurse freuen würden und Bedarf an einer 1:1-Nachhilfe haben! Allerdings fehlen uns noch Ehrenamtliche, die Kursleitungen bzw. Nachhilfe übernehmen würden. Besonders hoch ist der Bedarf derzeit bei den Grundschülern.
Damit du weißt, was dich zum Beispiel in den Konversationskursen erwartet, haben wir dir alles kurz zusammengefasst:
Unser Konzept:
Wir unterstützen dich von Anfang an dabei:
Du kannst natürlich in einigen Punkten mitbestimmen:
Melde dich, wenn du noch Fragen hast oder Details zur 1:1-Nachhilfe benötigst. Schau dich auch auf unserer Webseite zu dem Thema um oder registriere dich ganz unkompliziert direkt hier!
Deine Schüler:innen warten schon auf dich!
Anmeldeschluss ist bereits der 29. Oktober 2023!
Melde dich also zügig an, die Plätze sind limitiert und echt begehrt!
Das erwartet dich in der Fortbildung:
Neugierig? Ausführlichere Infos kannst du auf unserer Website nachlesen oder dich auch einfach direkt anmelden.
Wir freuen uns auf deine Teilnahme!
Keine Sorge, du benötigst keine Vorerfahrung. Wir nehmen dich an die Hand und begleiten dich mit Workshops, Insider-Tipps, Tools und persönlichem Mentoring auf deinem Weg. Außerdem wirst du Gleichgesinnte kennenlernen, mit denen du dich austauschen kannst.
Über einen Zeitraum von 3 Monaten begleitest du eine:n jüngere:n Schüler:in beim Lernen. Dein:e persönliche:r Mentor:in hilft dir, ein:e gute:r Nachhilfelehrer:in zu werden. Bitte plane dafür wöchentlich 1 Stunde Zeit ein.
Start des Lern-Fair Young-Programms ist ein Präsenz-Workshop bei den Talenttagen Ruhr am 16. September 2023 in Dortmund; gefolgt von zwei weiteren Online-Workshops am 15. Oktober 2023 und am 3. Dezember 2023. Es werden die Kosten für die Anreise zu den Talenttagen übernommen.
Du möchtest mehr wissen? Dann besuche auch unseren Lern-Fair Young-Bereich auf unserer Website:
https://www.lern-fair.de/helfer/angebote/young
Wir und dein:e Schüler:in freuen uns auf dich!
Bislang musstest du dich immer per E-Mail bei uns einloggen. Das hat nun ein Ende, denn im neuen User-Bereich kannst du ganz einfach ein Passwort vergeben. Dadurch kannst du dich auch von mehreren Geräten gleichzeitig einloggen!
Wir erinnern dich an deine bevorstehenden Termine, informieren dich über neue Zuteilungen oder benachrichtigen dich, wenn passende Kurse hinzugefügt wurden.
Mit unseren Benachrichtigungen bleibst du immer auf dem aktuellen Stand. Du kannst im User-Bereich ab sofort sogar auswählen, worüber du benachrichtigt werden möchtest!
Du hast Fragen zum Programm oder weißt nicht, wo man eine bestimmte Funktionalität findet? Dann schau einfach in unserem FAQ nach oder schreibe uns über das Kontaktformular.
Für Helfer:innen gibt es außerdem den direkten Zugriff auf unsere ausführlichen Hilfestellungen. Damit erhältst du pädagogische Tipps, kostenlose Lehrmaterialien und Vorschläge zur Nutzung verschiedener digitaler Tools.
Zukünftig kannst du auf unserer Plattform Termine vereinbaren und hast damit deine Woche fest im Blick. An deine bevorstehenden Termine erinnern wir dich zusätzlich, so dass du nie wieder einen Termin vergessen kannst.
Die Termine könnt ihr außerdem als Lerntagebuch nutzen, um eure Erfolge festzuhalten. Damit bleibt ihr motiviert und könnt noch mehr gemeinsame Lernerfolge feiern!
Wir vereinheitlichen die verschiedenen Videokonferenzen auf unserer Plattform. Für jeden Termin, egal ob für einen Kurs oder für die individuelle Lernunterstützung, hinterlegen wir für euch einen Link zum Videochat.
Über den User-Bereich gelangt ihr dann direkt in den Videochat und könnt loszoomen!
Schluss mit E-Mails. Bald kannst du deinen Lernpartner:innen direkt über unsere Plattform schreiben und Dateien senden.
Auch für Kurse haben wir einen Gruppenchat für euch geplant, den ihr zur Organisation und für Ankündigungen nutzen könnt.
Du hast Feedback oder noch offene Fragen?
Falls dir wichtige Funktionalitäten fehlen, bei dir etwas nicht funktioniert oder du Rückmeldung zu unseren neuem User-Bereich geben möchtest, melde dich gerne bei uns unter support@lern-fair.de. Wir freuen uns über dein Feedback!
Weiterhin viel Spaß & Erfolg bei Lern-Fair!
Auch wenn man selber vielleicht schon lange aus der Schule raus ist, kennt man vielleicht noch das Gefühl: Manchmal fühlte man sich unter Druck gesetzt, weil man ein Thema nicht verstanden hat, die:der Lehrer:in behandelte einen nicht gerecht oder Mitschüler:innen waren unfair. Selbst zuhause war es schwierig zur Ruhe zu kommen, weil entweder direkt Lernen für die nächste Klausur anstand oder die Eltern einen wegen einer schlechten Note schimpfen.
Hier will Lern-Fair diejenigen Schüler:innen unterstützen, die genauso empfinden.
Im Fokusmonat Mai werden viele verschiedene Kurse zu genau diesen Themen angeboten. Schüler:innen können hier ihre Fragen loswerden, wie sie besser mit Stress umgehten sowohl in der Schule als auch Zuhause und was es überhaupt mit dieser Prokrastination (=Aufschieben von Aufgaben) auf sich hat! Außerdem bietet Lern-Fair allen Schüler:innen einen Raum, in dem wir über Mobbing sprechen und passende Ansprechpersonen vorstellen, an die sich Schüler:innen wenden können. Für alle Altersgruppen ist etwas dabei!
Beispielsweise findet am 16. Mai ein Kurs zum Thema Stressprävention statt. Das ist ein sehr wichtiges Thema, welches in vielen Bereichen des Lebens oft zu kurz kommt. In diesem Kurs werden wir unter anderem diese Fragen näher unter die Lupe nehmen:
+ Was bedeutet Stressprävention?
+ Was bedeutet Stress?
+ Welche Auswirkungen hat der Stress im Körper und im Alltag?
+ Umgang mit stressigen Situationen
+ Nein sagen und Grenzen setzen
+ Entspannungs- & Stärkungstools
Du kennst Schüler:innen, die interessiert daran sind, an solchen Kursen teilzunehmen? Dann leite ihnen das Angebot weiter und verweise sie auf unsere Seite:
https://www.lern-fair.de/schueler/gruppen-kurse#fokus-kurse
Habt ihr schon einmal vom Bildungstrichter gehört? Wenn nicht, dann bleib dran und informiere dich über Bildungsungerechtigkeit in Deutschland.
Der sogenannte Bildungstrichter ist eine beliebte Darstellungsform, um auf Ungleichheiten im deutschen Bildungssystem aufmerksam zu machen. Er zeigt anschaulich, wie viele Kinder in Deutschland welchen Bildungsabschluss erreichen - je nachdem, ob sie in akademischen oder nicht-akademischen Haushalten aufgewachsen sind.
Von 200 Kindern, davon je 100 pro Haushaltsform, schaffen zwar alle die 4. Klasse. Aber wie viele davon kommen eigentlich durch das Abi und dürfen studieren? Hier sieht es besonders für die Nicht-Akademiker*innen-Kinder ziemlich schlecht aus. Gerade einmal 27 % von ihnen erreichen dieses wichtige Ziel. Demgegenüber sind es 79 % der Kinder mit akademischem Hintergrund. Schaut man auf den Bachelorabschluss, steht es 64 zu 20, ebenfalls für die Akademiker*innen-Kinder. Ganz ähnlich sieht es beim Masterabschluss aus, den 43 von ihnen erlangen, während es bei den Nicht-Akademiker*innen-Kindern nur 11 sind. Auch promovieren werden von 100 Kindern aus nicht-akademischen Familien nur zwei. Und das im Jahr 2022!
Das erreicht man vor allem durch eine gezielte Förderung der Familien, und das nicht erst im Erwachsenenalter. So setzen wir von Lern-Fair bereits bei den Jüngsten an, von der ersten bis zur letzten Schulklasse. Durch unsere Online-Lernunterstützung möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass alle Kinder die Chance auf ein Studium bekommen - und somit bald selbst als “Nachhilfelehrer*innen” aktiv werden können. Schau doch mal bei Lern-Fair Now vorbei und werde noch heute Chancengeber:in!
Quelle: https://www.tu-braunschweig.de/koordinierungsstellediversity/fokus2022/konzept
Je nach Land wachsen Kinder mit unterschiedlichen Chancen auf gute Bildung auf. Aber auch in wohlhabenden Staaten ist Bildungsgerechtigkeit nicht immer garantiert. Eine UNICEF-Studie mit dem Titel „Ein unfairer Start ins Leben“ aus dem Jahr 2018 zeigt, dass Deutschland großen Aufholbedarf hat: In der Bildungsgerechtigkeit sind wir im direkten Vergleich mit den anderen Industrienationen nur auf Platz 23 von 41. Unteres Mittelfeld.
Obwohl Bildungs(un)gerechtigkeit vor allem durch die Corona-Pandemie und den dadurch bedingten Schulschließungen zum Thema wurde, ist diese Problematik in keinster Weise neu entstanden. Schon vor Corona gab es einen messbaren Rückgang der Kompetenzen bei Schüler:innen. Nach einer Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) können rund 1/5 der Viertklässler nicht richtig lesen, haben 1/3 große Probleme mit der Orthografie und in Mathematik haben rund 21% nicht die erwünschten Fähigkeiten.
Allerdings hat die Corona-Krise diesen Trend verstärkt. Nach Schätzungen von befragten Lehrkräften sind über 25% der Schüler:innen an Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen technisch nicht ausreichend ausgerüstet, um während der Schulschließungen am digitalen Unterricht teilnehmen zu können. In Gymnasien fällt diese Zahl etwas niedriger aus, da die Kinder und Jugendlichen hier meist aus bildungsnahen Familien kommen, die über bessere Ressourcen verfügen. Dasselbe gilt für das Thema Hilfestellung von den Eltern. Und hier fängt die Spirale der sozialen Ungleichheit an: Schüler:innen, die aufgrund mangelnder technischer Ausstattung gar nicht oder nur ansatzweise am Fernunterricht teilnehmen können, fallen immer weiter zurück. Wenn die Eltern dann nicht in der Lage sind, diesen Nachteil auszugleichen und ihre Kinder beim Lernen zu unterstützen, wird es schwierig, diese Lernrückstände aufzuholen. Die Bildungsungleichheit wird somit immer größer.
Um dieser Bildungsungerechtigkeit entgegenzusteuern, setzt sich Lern-Fair aktiv dafür ein, dass jedes Kind, ganz gleich welchen sozialen, kulturellen oder finanziellen Hintergrunds, die gleichen Chancen auf Bildung hat. Hierfür haben wir verschiedene Programme ins Leben gerufen. Schüler:innen jeder Altersstufe können sich über Lern-Fair Now und Lern-Fair Plus für kostenlose 1:1 Unterstützung, Hausaufgabenbetreuung und Gruppennachhilfe anmelden. Da die Nachfrage das Angebot übersteigt, freuen wir uns jederzeit über neue ehrenamtliche Helfer:innen, die Lust haben, mit nur 1 Stunde pro Woche die Welt ein Stück zu verbessern!
Quellen:
Nächste Woche geht in ganz Deutschland die Uni wieder bzw. für einige zum ersten Mal los. Gerade im allerersten Semester kommt da auf einmal ganz viel Neues auf einen zu. Vielleicht steht ja sogar ein Umzug in eine ganz neue Stadt an, weit weg vom Hotel-Mama. Wir haben uns im Lern-Fair Team einmal umgehört und unsere Top-Ersti-Tipps zusammengetragen, wie man den Studienstart am besten meistert.
Wenn du dein Zimmer schon ein paar Tage vor dem Studienstart beziehen kannst, dann nutze die Zeit und schau dir die Stadt schon mal an. Vielleicht findest du ja schon ein paar Uni-Gebäude, in denen du in den nächsten Monaten Vorlesungen und Seminare hast. Wenn du die Wege schon kennst, erleichtert dir das die ersten stressigen Tage sehr.
Häufig werden neben den Ersti-Veranstaltungen der Uni auch in deinem Fachbereich spezielle Veranstaltungen z.B. von der Fachschaft angeboten. Hier bekommst du die wichtigsten Informationen zu Stundenplänen, Modulwahl und evtl. nötigen Praktika etc. Nebenbei kannst du sogar vielleicht schon erste Freunde in deinem neuen Semester kennenlernen und ein bisschen Party ist auch immer dabei.
In der Mensa mit der Mensakarte bezahlen? In der Uni Bib ein Buch mit dem Bibliotheksausweis ausleihen? Dem Prof über die Uni-Mail schreiben? Das alles wirst du in der nächsten Zeit häufig machen müssen. Aber für vieles müssen Zugänge eingerichtet und die entsprechenden Karten abgeholt werden. Je eher du dich damit beschäftigst, desto weniger Stress zum Studienstart.
So ein Studium kann eine teure Angelegenheit sein. Kümmere dich daher früh um die Finanzierung des Studiums. Das Stellen eines BAföG Antrages lohnt sich häufig, dauert aber einiges an Bearbeitungszeit. Andere Möglichkeiten wären z.B. ein Nebenjob oder sogar ein Stipendium. Beachte aber bei allem, dass dies einiges an Vorlaufzeit braucht. Kümmere dich also frühzeitig darum.
Was ist eigentlich ein Dekan und was bedeutet c.t.? Über diese Begriffe wirst du in den ersten Tagen an der Uni stolpern. Falls du etwas nicht direkt verstehst, kein Problem. Frag einfach nach oder schau im Internet nach. Am Anfang nicht direkt alles zu wissen ist normal und du musst dich nicht stressen..
In vielen Studiengängen muss man sich seinen Stundenplan selbst zusammenstellen. Wenn du aus mehreren Vorlesungen und Seminaren wählen kannst, dann achte darauf, dass diese sich nicht zeitlich überlappen. Wenn du am Anfang damit Probleme hast, frag doch in deinem Studienberatungsbüro nach oder lass dich von älteren Studierenden beraten.
Häufig bekommt man mit dem Studierendenausweis vergünstigten Eintritt in Museen, Theatern oder auch beim Sport. Nutze diese Möglichkeiten, um dein neues Umfeld kennenzulernen.
An vielen Universitäten bekommt man ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr. Eine tolle Möglichkeit ein paar umliegende Städte zu erkunden oder auch einfach im Winter zur Vorlesung zu kommen ohne klatschnass zu werden.
Vorlesungen haben meist eine viel höhere Dichte an Stoff als eine Schulstunde. Da ist es wichtig, schon im Semester mitzuarbeiten und vor allem direkt zu fragen, wenn du etwas nicht verstanden hast. Das spart dir viel Stress in der Klausurenphase am Ende des Semesters.
Dass man am Anfang mit der Uni überfordert ist, ist normal und geht allen Erstis so. Fakt ist aber auch, dass Generationen an Studierenden vor euch gut durch das Studium gekommen sind. Vieles wird anders und manchmal auch schlechter laufen, als du dir das vorstellst. Lass dich davon nicht entmutigen und genieße das Studium. Es gibt kaum eine Zeit, in der man so einfach neue Leute kennenlernen, neue Sachen ausprobieren oder sogar ins Ausland gehen kann. Nutze die Gelegenheit und schau über den Tellerrand hinaus!
Vom 27.06-01.07.2022 fand auf unserer Plattform eine “Fokuswoche” zum Thema Kommunikation statt. An fünf Thementagen konnten Schüler:innen in digitalen Gruppenangeboten verschiedene Aspekte der Kommunikation erleben, viel lernen und dabei eine Menge Spaß haben.
Im Rahmen von Lern-Fair Fokus bieten wir mehrmals im Jahr digitale Fokuswochen für Schüler:innen aller Klassenstufen an. Während der Woche wird ein bestimmtes Thema in den Fokus genommen. Hier findest du die Themen der nächsten Projektwochen.
“So vielfältig wie das Thema Kommunikation war auch die vergangene Fokuswoche”, sagt Theresa Schlosser aus dem Team Lern-Fair Fokus. “Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner:innen konnten wir insgesamt 17 bunte Kurse rund um das Thema Kommunikation anbieten. Über 400 Plätze für Schüler:innen konnten so geschaffen werden.“
Am Montag ging es um digitale Kommunikation und den Umgang mit Social Media. Gemeinsam wurde ein eigener Radiobeitrag erstellt, und sich über das Aufwachsen mit den sozialen Medien ausgetauscht.
Der Schwerpunkt am Dienstag lag bei verbaler und nonverbaler Kommunikation. In diesem Rahmen wurden Kurse zur gewaltfreien Kommunikation, zu dem Unterschied zwischen Umgangs- und Standardsprache, dem Lesen von Körpersprache und dem Ausdrücken von Gefühlen angeboten.
Der Mittwoch lag ganz im Motto (Fremd)sprachen. In einem Crashkurs zur Gebärdensprache konnten die Teilnehmenden das Fingeralphabet lernen. Auch in Kursen zu Koreanisch, Spanisch und Französisch wurden Sprachen und Kulturen erlebt.
Am Donnerstag und Freitag ging es um schriftliche und künstlerische Kommunikation. An diesen beiden Tagen ging es um Kommasetzung und Satzbau, aber auch Songwriting, Kreativitätstechniken und kreatives Schreiben.
Die Themen klingen interessant für dich und du wärst gerne bei einem oder mehreren der Kurse dabei gewesen? Schau auf der Seite von Lern-Fair Fokus vorbei und merke dir schon jetzt die Themen und Daten der nächsten Fokuswochen vor, um keine der spannenden Wochen mehr zu verpassen!
Im Kurs zum kreativen Schreiben konnten die Teilnehmer:innen erleben, dass jede:r Poet:in sein kann und schrieben eigene Gedichte. Die Sprachvielfalt der Werke war bemerkenswert, die Schüler:innen kreierten nicht nur auf Deutsch Poesie, sondern auch auf Englisch, Französisch, Türkisch und Ungarisch.
Hier findest du einen exklusiven Einblick in die Werke aus einer Stunde Workshopzeit von zwei der Teilnehmer:innen.
Traumschneeflocke
eiskalt wunderschön
tanzen, schweben, zudecken
die Welt im Tiefschlaf
Schneeflockentraum
Neige
froid, magnifique
danser, planer, couvrir
le monde en nuit
reve
~ Finja L. (11.Klasse)*
Als die Tür ins Schloss fiel
Konnte sich erst niemand rühren
Eine Momentaufnahme, eingefroren, versteinert
Und eine hübsche Stille lag auf ihnen
Doch nach der Ruhe kommt der Sturm
Urplötzlich brach er los unter ihnen
Gläser klirrten, Stühle kippten, Vasen fielen, Besteck flog
Den feinen Damen um die glänzenden Kleider
Und wer nicht rannte, schrie immerhin
Dort mitten in der Panik lag er
Ein leises Lächeln lag auf seinen Lippen
Im Tiefschlaf
~ Finja L. (11. Klasse)*
Suddenly the door closed and I was stuck in this dark room with the moon shining through the windows. The floor creaks as I walk and a shiver is running down my spine. “Why am I even here?” A cold breeze makes the curtains move and I’m rubbing my hands when the moonlight hits a piano. I was awestruck by this old, aethereal piano just standing there with earth and flowers as well as sticks and stones filling up its inside. You would think it can’t be played, its useless even… but something about it pulled me in and slowly I put a finger on the tile. A clear sound fills the room as the wind sings with it and all of my anxiety from before is gone. My shoulders relax and all I can think about is playing this piano. When I started, I noticed that I don’t have to think about what to play, its as if the music flows through me and leads my hands. The music reaches my heart and my emotions finally have room and everything I’ve supressed till now comes welling up. All that sadness, all that stress and even the anger and anxiety comes forth. It feels like I’m burning from the inside from all those unshed tears but this beautiful melody just… This music heals me from the inside out while the moon is shining on me and the stars are my listeners.
~ Kira K. (11.Klasse)*
Mond
hell, allein
begleiten, scheinen, schützen
für immer ein Freund
Selenophile
~ Kira K. (11.Klasse)*
* Alle Werke wurden mit dem Einverständnis des:r Schüler:in veröffentlicht.
Lern-Fair hat den Sonderpreis beim deutschen Engagementpreis gewonnen! Warum das eine riesige Ehre für uns ist und was die Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht damit zu tun hat, erfahrt ihr in einem spannenden Interview mit einem der Gründer, Lukas Pin, der den Preis für Lern-Fair entgegengenommen hat.
Bei dem deutschen Engagementpreis handelt es sich um einen besonderen Preis für ehrenamtliches Engagement. Es werden engagierte Menschen, Initiativen, Unternehmen sowie öffentliche Verwaltungen in fünf Kategorien mit jeweils 5000€ gewürdigt. Bei den Kategorien handelt es sich um:
Die diesjährige Preisverleihung fand am 02.12.2021 in Berlin statt. Gewinner:innen des diesjährigen Engagement-Preis für die fünf oben genannten Kategorien waren der Verein „Zivilcourage für ALLE e.V.“, „Future of Ghana Germany e. V.“, der Förderverein „Romanusbad Siebenlehn e. V.“, „Breathe in Break out“, „AMSOC e. V. – Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern“. Außerdem wurde „Expedition Grundeinkommen e. V.“ als Publikumspreis mit 10.000 € dotiert.
Lukas, am Donnerstag hast du stellvertretend für Lern-Fair den diesjährigen Engagement-Preis 2021 entgegengenommen. Wusstet ihr schon bei der Bewerbung, dass es diesen Sonderpreis geben wird?
Nein, das kam sehr überraschend für uns. Als wir damals die Bewerbung geschrieben haben, habe ich mir schon gedacht, dass es Wahnsinn wäre, wenn wir den Preis gewinnen würden, weil oft langjähriges Engagement ausgezeichnet wird und wir ja doch relativ jung sind. Mit dem Sonderpreis haben wir nicht gerechnet und freuen uns deswegen umso mehr, dass wir in dieser Sonderkategorie den Preis gewonnen haben.
Wie war denn die Reaktion im Team, als ihr davon erfahren habt?
Es haben sich alle wahnsinnig gefreut. Uns ist allen bewusst, dass es ein ganz besonderer Preis und es eine große Ehre ist, als so junge Initiative ausgezeichnet zu werden. Verknüpft natürlich mit der Hoffnung, dass es nochmal mediale Aufmerksamkeit gibt und Studierende auf die Plattform bringt.
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Christine Lambrecht hat in einer rührenden Laudatio Lern-Fair gelobt. Um sie kurz zu zitieren:
Daher wollen wir mit dem deutschen Engagementpreis in diesem Jahr ein ganz besonderes Zeichen setzen. indem wir Engagement auszeichnen, das gezielt Familien, Schülerinnen und Schüler in der Corona-Pandemie in den Blick genommen und unterstützt hat. Stellvertretend für die vielen großartigen Initiativen haben wir für den diesjährigen Sonderpreis das Projekt Lern-Fair ausgewählt. […] Damit sorgt Lern-Fair für mehr Austausch, Spaß und Erfolg beim Lernen und es trägt zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in unserem Land bei. Lieber Herr Pin, liebes Team von Lern-Fair, Sie haben in kürzester Zeit ein großartiges Projekt auf die Beine gestellt - ein Projekt, mit dem sie zahlreichen Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern zur Seite standen und stehen und deshalb sage ich von Herzen: Vielen Dank für Ihren Einsatz und herzlichen Glückwunsch zu dem diesjährigen Sonderpreis.
Wusstest du schon davor, dass eine solche Laudatio auf euch zukommen wird?
Wir wussten nicht, von wem die Laudatio gehalten werden würde. Das war vorher nicht bekannt. Von dem her war es ganz besonders überraschend für uns, als die Bundesministerin Christine Lamprecht persönlich das Wort an uns richtete. Sie hat eine wirklich sehr schöne und rührende Rede gehalten und sich dabei viel Zeit für uns genommen. Das ehrt und motiviert uns natürlich ganz besonders.
Wie war es dann für ich schlussendlich auf der Bühne zu stehen?
Es war auf jeden Fall aufregend da oben zu stehen! Das deutsche Theater Berlin ist erstens eine beeindruckende Kulisse und zweitens ist der deutsche Engagementpreis einfach ein riesengroßer Preis für uns. Außerdem waren wir erst an vierter Stelle dran und wenn man so viele andere, großartige Initiativen bei der Preisüberreichung sieht, wird man schon ein wenig nervös.
Was nimmst du mit für das Team?
Nach der Preisverleihung ist ja auch immer Zeit und Raum für Vernetzung und man tritt mit anderen spannenden Leuten in Kontakt. Es ist immer sehr motivierend von anderen Ideen zu hören und sich so inspirieren zu lassen. Und diesen Input und natürlich auch die Freude über den Preis nehme ich mit und versuche das ganze Team mit meiner Euphorie anzustecken, sofern das der Preis noch nicht getan hat.
Unter diesem Link, kannst du noch weitere Informationen zu der Preisverleihung nachlesen und den Live-Mitschnitt anschauen!
https://www.deutscher-engagementpreis.de/preisverleihung2021/
Hi, ich bin Maja und nehme am ersten Durchgang von Lern-Fair Plus teil. Ich bin 22 Jahre alt, Studentin im sechsten Bachelorsemester und studiere in Erfurt an der Universität Grundschullehramt.
Ich habe von Lern-Fair über eine Freundin erfahren und war erst skeptisch, da es neben der Nachhilfetätigkeit an sich auch noch um unsere persönliche Weiterbildung geht und ich zuerst keine Lust hatte, noch eine Stunde wöchentlich zu investieren. Allerdings hat sich meine Meinung dahingehend nach dem Kick-Off Wochenende schlagartig geändert. Ich habe mich sehr gefreut, die neu gewonnenen Kontakte in den Meetings (wenn auch leider nur online) wiederzusehen und auch unsere Dungeons-and-Dragons-Runde, die sich auf dem Kick-Off gefunden hat, trifft sich fast jede Woche nach den Lern-Fair Meetings.
Die Online-Meetings sind stark auf unsere Interessen ausgelegt und auch für unser weiteres Privat- bzw. Berufsleben eine Bereicherung. Da ich Lehrerin werden möchte, ist die Nachhilfe allein schon eine gute Übung für mich, aber in den Workshops sowohl auf dem Kick-Off als auch in den wöchentlichen Meetings, kann ich noch so viel mehr mitnehmen.
Ich habe mich bei Lern-Fair Plus beworben, weil ich den Gedanken des Projektes - bildungsbenachteiligte Schüler:innen zu unterstützen - auch als zukünftige Lehrerin nur gutheißen kann. Ich habe vorher noch nie wirklich darüber nachgedacht, was mit Kindern passiert, die keine optimale Ausgangslage zum Lernen haben, sei es aufgrund von finanziellen, herkunftstechnischen oder anderen Gründen. Durch das Projekt habe ich das Gefühl, mehr auf solche Situationen sensibilisiert zu sein.
Ein zweiter Grund für meine Anmeldung war außerdem die gute Übung für meinen späteren Beruf. Mit meiner Nachhilfeschülerin kann ich klein anfangen und mich in verschiedenen Lehrmethoden erproben. Außerdem finde ich mich langsam in meiner Lehrerrolle zurecht – hatte ich ja vorher nur die Schülerperspektive.
Mir gefällt besonders die Wertschätzung, die uns vom Team vermittelt wird und die wir auch ausdrücklich an alle Beteiligten weitergeben sollen. Alle begegnen sich mit viel Respekt und Verständnis. Außerdem sehe ich bei allen Begleiter:innen, die ich kennenlernen durfte, die Begeisterung und den Eifer, mit dem sie bei der Lernunterstützung agieren, was mich und hoffentlich auch alle Schüler:innen des Programms sehr motiviert.
Der erste Lern-Fair Plus Durchgang war eine Erweiterung des ursprünglichen Gedankens auf eine persönlichere Ebene. Die Lernpartnerschaften sind viel individueller auf die Beteiligten zugeschnitten und unterstützen auch die Begleiter in ihrer Tätigkeit. Das Programm ist schon ziemlich gut durchdacht, dafür dass es quasi der prototypische Durchlauf war. Ich hatte nie das Gefühl, allein zu stehen oder mich an niemanden wenden zu können. Wenn ich Fragen oder Probleme hatte, war immer jemand vom Team für mich da. Auch in den Peer-to-Peer-Calls konnten wir uns über unsere Erfahrungen und Sorgen (nicht nur hinsichtlich der Nachhilfe) austauschen, was immer sehr gutgetan hat.
Zur ersten Fokuswoche „Lernen lernen“ habe ich sogar einen Kurs angeboten und habe mich sehr über das Interesse der Teilnehmer:innen gefreut. Das Feedback vom Team war ebenfalls positiv, obwohl ich anfangs sehr aufgeregt war.
Ich kann nur jedem weiterempfehlen, der die Zeit, Geduld, persönlichen Voraussetzungen und das Bedürfnis, benachteiligten Kindern Lernunterstützung zu geben, hat, sich bei Lern-Fair zu bewerben und mit gutem Gewissen die Welt der betroffenen Schüler:innen positiv zu beeinflussen.
Lern-Fair und Lern-Fair Plus sind einzigartige Vorreiterprogramme auf ihrem Gebiet. Das Team und die Idee haben meine größte Anerkennung und Wertschätzung!
Die nächste Lern-Fair Plus Kohorte startet bald.
Mit dem neuen Jahr stehen bei Lern-Fair Fokus spannende Veränderungen an: Die ehemaligen Fokuswochen werden zu Fokusmonaten. Mit dieser Neugestaltung wollen wir ein vielfältiges, außerschulisches Angebot an kostenlosen Kursen für Schüler:innen anbieten. In insgesamt sechs unterschiedlichen Monaten (https://www.lern-fair.de/schueler/fokus) können sich Interessierte beispielsweise mit Fragen rund um die Themen Gesundheit, Social Media oder Zukunftsplanung auseinandersetzen. Dafür kooperiert Lern-Fair weiterhin mit tollen Vereinen und Organisationen sowie ehrenamtlichen Helfer:innen. Neu an dem Format ist die größere Flexibilität eines Fokusmonats. Das Angebot ist nun nicht mehr auf eine Woche begrenzt, sondern erstreckt sich über einen Monat und macht es zum Beispiel möglich, Kurse auch mehrfach anbieten zu können oder eine größere Zahl an Kooperationspartner:innen zu gewinnen.
Der erste Fokusmonat hat bereits begonnen und lockt mit vielen Fragen rund um die körperliche und mentale Gesundheit. Insbesondere durch die Corona-Pandemie hat die psychische Belastung von Schüler:innen drastisch zugenommen (Paulus, 2022) und das Thema Gesundheit ist zunehmend ins Zentrum öffentlicher Diskussionen gerückt. Lern-Fair Fokus möchte diesbezüglich Raum und Austausch für Schüler:innen bieten, um sich Wissen anzueignen und Unterstützung zu erhalten.
Auch wenn es wenig gibt, was uns so vertraut scheint wie der eigene Körper, verstehen wir wirklich immer, was in uns vorgeht? Am 17. Januar kann dieser Frage genauer nachgegangen werden. In dem Kurs „Was ist denn da los im Kopf?“ wird über psychische Krankheiten gesprochen und Unterstützung bei der Stärkung der eigenen mentalen Gesundheit gegeben.
Die großartige Arbeit engagierter Menschen im Gesundheitswesen unterstützt uns dabei, gesund zu werden oder gesund zu bleiben. Am 23. Januar schauen wir hinter die Kulissen. Der Kurs „Der Pflegeberuf & Was passiert im Krankenhaus?“ berichtet vom Arbeitsalltag im Krankenhaus und gibt Einblicke in den Beruf einer Pflegerin.
Auch das erfolgreiche Lernen hat mit Gesundheit zu tun. Wenn man sich nicht fit fühlt, fällt es schwer, sich zu konzentrieren oder zu motivieren. Im Kurs „Blitztechniken für Konzentration und Fokus“ am 24. Januar kann man praktische Übungen erlernen, um sich neu zu sortieren und sich Wissen einfacher anzueignen.
Für einen gesunden Körper spielt die richtige Ernährung eine zentrale Rolle. Wir alle kennen den Spruch: Du bist, was du isst. Am 30. Januar gibt der Kurs „Gesunde Ernährung – was ist das?“ Aufklärung zu verschiedenen Ernährungsmythen wie Low-Carb oder Fasten und zeigt, wie eine gesunde Ernährung umgesetzt werden kann.
Über dieses Kursangebot hinaus werden in den nächsten Tagen noch weitere spannende Kurse zur Verfügung stehen. Mit dem Fokusmonat Gesundheit möchte Lern-Fair allen Schüler:innen einen gesunden Start in das neue Jahr ermöglichen und einen sicheren Raum bieten, um sich über Gefühle und Ängste auszutauschen.
Quellen:
Paulus, P. (2022). Psychische Gesundheit von Schulkindern in Zeiten der Corona-Pandemie. DGUV
Forum, 1(2022), 32-37.